Full text: enthaltend: die Lehre von allen Arten Münz- und Wechselrechnungen, die Wechselkurssysteme der vorzüglichsten Handelsplätze, eine Abhandlung über die österreichischen Staatspapiere und deren Berechnung, die Maaren-Kalkulationen, die Lehre von den Logarithmen und ihrer Anwendung, nebst allerei Bemerkungen über Münzen, Maße und Gewichte verschiedener Handelsplätze (Zweiter Band)

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§. 171. Ein Wechsler, welcher auf vielen Plätzen Kredit 
hat, kann auch auf ähnliche Art von einem Platze auf den an 
dern trassiren lassen. Dann aber muß die Kette anfangen: 
x Ausgabe erfordert so viel Einnahme. Links des Striches kom- 
men alle Einnahmen, und rechts alle Ausgaben. Das Beispiel 
wird wieder bis zur Dlvision ausgearbeitet. Der Divisor aber 
bedeutet jetzt Einnahme, der Dividend Ausgabe, und die Zirku 
lation wird Vortheilhaft seyn, wenn der Divisor größer als der 
Dividend ist. Ein solches Wechselgeschäft nennt man auch oft 
eine Wechselreiterei, weil dasselbe gewöhnlich nur darum unter 
nommen wird, um sich für das augenblickliche Bedürfniß Geld zu 
verschaffen. Mit dem Worte Wechselreiterei bezeichnet man heut 
zu Tage überhaupt alle Wechsel-Operationen, welche dem Unter 
nehmer nur einen zweifelhaften und mehr zufälligen als wahr 
scheinlichen Nutzen gewähren, da sie bloß von solchen Häusern un 
ternommen werden, deren Kredit schon geschwächt ist, und als 
Mittel dienen, ihren Geldverlegenheiten abzuhelfen.
	        
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