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meration und Multiplikation klar. Weil nun 10 die kleinste zwei
stellige, und loo die kleinste dreistellige ganze Zahl ist, so ist auch
leicht einzusehen, daß die Quadratwurzel einer zweistelligen Zahl
nur aus einer einstelligen ganzen Zahl; jene einer vierstelligen
aber aus einer zweistelligen bestehe, und daß somit immer nur
zwei und zwei Stellen auf die Quadratwurzel kommen.
Erster Abschnitt.
Won der O. n a d r a t m u r z e l.
§. 206. Das Quadrat einer zweistelligen Zahl besteht aus
dem Quadrate der Zehner, mehr dem doppelten Produkte der
Zehner in die Einer, mehr dem Quadrate der Einer. Z. B.
23* = 23 x a3 = 529. Zerlegt man nähmlich die Zahl 23
in 20 -s- 3 und multiplizirt beide Theile zuerst mit 20, dann mit
3, so hat man Folgendes:
( 20 x 20 = 400 Quadrat der Zehner.
V 3 x 20 = 60 \ doppeltes Produkt auS
20 X 3 = 60 / den Zehnern u. Einern.
3 x 3 =3 9 Quadrat der Einer.
Der nähmliche Grundsatz laßt sich auch für jede
die mehr als zwei Stellen hat, anwenden; denn
nach dem Dekadischen Zahlensysteme ist jede Ziffer rechts gegen die
Ziffer links als Einer zu Zehner zu betrachten. Es läßt sich also
der allgemeine Grundsatz aufstellen: Jede drei- oder mehrstellige
Zahl besteht 1) aus dem Quadrate einer jeden Stelle; 2) aus
dem doppelten Produkte einer jeden Stelle für feine nachfolgende
Stelle. Z. B. wenn man die Zahl 456 in seine Bestandtheile
von 400 -f- 00 -j- 6 zerlegt, und alle diese Theile, und jeden ein
zelnen Theil also mit, 400, mit 5o und mit 6 multiplizirt, so hat
man Folgendes:
f160000 a
(400 -f-5o-j-6) x 400"
jeden Stelle
^Quadrate einer
- 36 j ^
20000'
20000 doppelte Produkte
2400 einer jeden Stelle
/inn 2> für seine nächst,
^ | folgende Stelle.
000
3oo j