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Anmerkung. Hier muß man den beständigen Werth
i Thlr« 14 ggr. in das dritte GÜed setzen, nicht aber den verän
derlichen von 1 Thlr. i3 ggr.
• 102 r7 5=3 1 Thlr. 14 ggr. : X
X = L Thlr. I2j ggr.
Anmerkung. In den Kurszetteln drückt man die Brüche
mit keinem andern Nenner aus, als 2, 3, 4, 8, 16, 82. Be
steht also der gefundene Bruch in sehr großen Zahlen, so muß
man ihn auf ri)tel oder 32stel bringen. Geht die Division bey
der Verwandlung nicht auf, und kommt, wenn man noch eine
Dezimalziffer sucht, eine kleinere Zahl als 5, so behält man bloß
die Ganzen des gefundenen Quozienten als Zähler bei. Kommt
aber eine 5 oder eine größere Zahl als 5, so vermehrt man die
Einer des Zählers um eine Einheit. So würde man z.B. obigen
Bruch = ff setzen; denn:
x 82 28-7"" 29
2701 Ö2 32.
Z. B. In Augsburg bezahlt man die Karolinen oder Karlsd'or
al marco (nach dem Markgewicht) zu 296 fl. Kurrent pr. köln.
Mk. Wenn nun die Karolinen 18s Karar fein sind, und 24 St.
auf die rauhe köln. Mk. gerechnet werden, und vorausgesetzt wird,
daß jeder Karolin das gehörige Gewicht hat; wie hoch kommt
ein Karolin zu stehen?
X fl. Augsb. Kur.
1 Karolin
24
i rauhe köln. Mk.
24
18s feine Mk.
1
29b fl. Augsb. Kur.
x = 9 fl. 3o kr. iss dl. Augsb. Kur.
Z.B. Jemand hat eine Forderung in W. W. (Einlösungs
scheinen), der Schuldner aber ist in zerrütteten Vermögensum
ständen und kann die ganze Forderung nicht bezahlen. Er biethet
daher feinem Gläubiger als Zahlung 20 Kreuzerstücke und Dukaten
an. Die Zwanziger soll der Gläubiger zu ist W. W. das Stück,
und die Dukaten zu »4 ff. bas Stück annehmen. Der Gläubiger
nimmt diesen Vorschlag an. Wenn er nun die Zwanziger zu 260,
und die Dukaten zu 260 und 5 % Agio anzubringen weiß, welche
Münzsorte wird er annehmen? (Antwort: Diejenige, bei wel
cher er für jedes. Hundert Gulden Darleihen oder Ausgabe die
größte Einnahme haben wird.)