Full text: enthaltend: die Lehre von allen Arten Münz- und Wechselrechnungen, die Wechselkurssysteme der vorzüglichsten Handelsplätze, eine Abhandlung über die österreichischen Staatspapiere und deren Berechnung, die Maaren-Kalkulationen, die Lehre von den Logarithmen und ihrer Anwendung, nebst allerei Bemerkungen über Münzen, Maße und Gewichte verschiedener Handelsplätze (Zweiter Band)

a) Man multiplizirt den Divisor mit dem Quotienten, daö ist 
mit der vermeintlichen Wurzelziffer, und setzt das Produkt 
in die Stelle der Hunderter der herabgesetzten Ziffer. 
b) Man erhebt die nähmliche Wurzelziffer zum Quadrate und 
multiplizirt selbes mit der vorhergehenden Wurzelziffer und 
dann noch mit dem Faktor 3. Dieses Produkt wird in die 
Stelle der Zehner, also um eine Stelle mehr rechts als das 
vorige gesetzt. 
c) Man erhebt die nähmliche vermeintliche Wurzelziffer zum Ku 
bus , und setzt die kubirte Zahl noch um eine Stelle mehr 
rechts, so zwar, daß Ziffer vor Ziffer unter jene der durch 
daö Herabsetzen der Klaffe gebildeten Zahl zu stehen komme. 
9) Diese jetzt hervorgebrachten drei Zahlenreihen addirt 
man, und zieht die Summe derselben von der darüber stehenden 
durch das Herabsetzen gebildeten Zahl ab. 
10) Kann man die Subtraktion verrichten, so ist die ver 
meintliche Wurzelziffer die rechte; kann man aber nicht subtrahi- 
ren, so ist die Wurzelziffer zu groß, und muß kleiner genommen 
werden. 
»1) Auf diese Weise setzt man das Verfahren fort. Es 
wird nähmlich wieder die nächste Zifferklaffe zu dem Reste herab 
gesetzt ; der Quotient als nächstfolgende Wurzelziffer gesucht, die 
drei oben erwähnten Produkte gemacht, gehörig unter einander 
gesetzt, dann addirt, und die Summe von der darüber stehenden 
Zahl abgezogen, und auf diese Weise so lange fortgefahren, als 
Zifferklaffen zum Herabsetzen vorhanden sind. 
12) Bleibt bei der letzten Operation kein Rest, so ist die 
entwurzelte Zahl ein vollkommener Kubus und die Wurzel ist ge 
nau. Man kann daraus schließen, daß man richtig gerechnet 
habe. 
,3) Bleibt aber ein Rest, so ist die Wurzel nicht genau. 
Man kann sich aber der Genauigkeit derselben nähern, wenn man 
dem Reste drei Nullen anhängt, und die Zehntel der Wurzel sucht. 
Dann kann man dem neuen Reste abermahls drei Nullen anfügen 
und die Hundertel suchen, und auf diese Weise so viele Dezimal 
stellen entwickeln, als man will. 
»4) Als Prüfung der Richtigkeit kann die Neunerprobe 
dienen, und dabei nach den nähmlichen Grundsätzen verfahren 
werden, wie bei der Division im ersten Bande (§. 8,) gelehrt 
wurde. Die sicherste Probe aber ist, wenn man die gefundene 
Wurzel zum Kubus erhebt, und den Rest, wenn einer geblieben 
ist, dazu addirt, wo dann die entwurzelte Zahl zum Vorschein 
kommen muß.
	        
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