Full text: enthaltend: die Lehre von allen Arten Münz- und Wechselrechnungen, die Wechselkurssysteme der vorzüglichsten Handelsplätze, eine Abhandlung über die österreichischen Staatspapiere und deren Berechnung, die Maaren-Kalkulationen, die Lehre von den Logarithmen und ihrer Anwendung, nebst allerei Bemerkungen über Münzen, Maße und Gewichte verschiedener Handelsplätze (Zweiter Band)

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Ausrechnung der sonderbaren Bitte beauftragt wurde. (Die Ge 
schichte ist schon drei Jahrtausende alt, und die Lösung der Auf 
gabe, die heut zu Tage mittelst der Logarithmen ein Kinderspiel 
ist, verursachte jenem ägyptischen Gelehrten wahrscheinlich viel 
Kopfbrechen.) Der gelehrte Aegyptier machte sich sofort ans Werk, 
und bewies seinem mächtigen Gebiether, daß er im ganzen Um 
fange seines weiten Reiches nicht so viel Weizen besitze noch be 
sitzen könne, als verlangt wurde. Und er hatte Recht, wie aus 
Folgendem klar wird. Man nehme z. B. an, daß auf einen Wie 
ner Kubikzoll 3oo Weizenkörner kommen. Somit rechnen sich, 
(den Wiener Metzens zu »'947 Kubikfuß, den Kubikfuß zu 1728 
Kubikzoll angenommen) 1-947 x 172» x 3oo = 1009324-800 
Körner auf einen Wiener Metzen. Wir wollen uns aber nur mit 
einer Million Körner pr. Metzen begnügen. Schneidet man von 
dem oben gefundenen Resultate wegen des Divisors 1000000, 
sechs Ziffern weg, so bleiben noch immer 18 Billionen, 446,754. 
Millionen u» s. w. Metzen übrig. So viel Weizen befindet sich 
auf der ganzen Erdoberfläche nicht, .wie aus folgendem oberfläch 
lichen Kalkül wahrgenommen werden kann. Man nehme die 
ganze Erdoberfläche zu 9282060 Quadratmeilen, und eine Meile 
zu 4000* = 16000000 Quadratklafter an. Also wäre die Erd 
oberfläche in Quadratklaftern ausgedrückt— 9282060 x 16000000 
s== i48„5»2,960,000000 ^Klaftern, und es kämen somit noch 
immer ^4^7j4oq9Q99 ^ also mehr als Metzen auf die Qua- 
i48512960000000 e 
dratklaster. Es würde also die geforderte Quantität Weizen die 
ganze Erde bedecken, wenn auch das Meer nicht gerechnet würde, 
welches allein bei f Flächenraum wegnimmt. Wir wollen sehen, 
wie groß das Magazin seyn müßte, um eine solche Menge Weizen 
unterzubringen. Dieses läßt sich mir Benützung der vorstehenden 
Daten aus folgendem Kettensätze entwickeln, als:
	        
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