144 Ueber die Gleichung: Au -f- Du = 0.
Vorzeichen gewechselt haben, also nicht in der ganzen Ebene
bezw. dem ganzen Raume eindeutig sein.
Ausgeschlossen werden durch die erörterte Beschränkung
von ebenen Bereichen der Rhombus und das gleichschenklige
Dreieck vom Winkel 120°, sowie das regelmässige Sechseck, von
räumlichen z. B. das Rhombendodekaeder, mit welchen Be
reichen man sonst durch symmetrische Wiederholung die
Ebene bezw. den Raum einfach und lückenlos ausfüllen könnte;
diejenigen Normalfunctionen dieser Bereiche, welche nicht
schon ihren später zu erwähnenden aliquoten Theilen (z. B.
dem gleichseitigen Dreieck) angehören, sind also keine trigo
nometrischen, sondern weit complicirtere Functionen, deren
Kenntniss übrigens vom mathematischen Standpunkte gerade
sehr interessant sein würde.
Die ebenen Bereiche, welche wir gemäss der nunmehr
beschränkten Definition hier zu betrachten haben werden,
sind nun folgende: das gleichschenklige rechtwinklige Dreieck,
das gleichseitige Dreieck und das rechtwinklige Dreieck mit
den Winkeln 30° und 60° (ausserdem das Rechteck und seine
Grenzfälle, die wir natürlich bei Seite lassen).
Im Raume von drei Dimensionen kommen in Betracht*):
zunächst diejenigen geraden Prismen, welche zum Querschnitt
einen der soeben genannten ebenen Bereiche haben, sodann
zwei Tetraeder, die aliquote Theile des Würfels sind; die eine
Art (das „tétraèdre Lamé’s) liefert den ganzen Würfel nach
sechsmaliger Spiegelung und hat die Flächenwinkel , ~ }
u u
y, y, -J und zu Seitenflächen zwei gleichschenklige
rechtwinklige Dreiecke und zwei rechtwinklige Dreiecke vom
Kathetenverhältniss 1 : ]/2 ; die Tetraeder der anderen Art
(„tétraèdre T V0> von welchen 24 den Würfel ausfüllen,
besitzen die Flächenwinkel y, y, y, y, y, ~ und haben
*) Ueber das allgemeine Problem der regelmässigen Raumtheilung
vergleiche man die Arbeiten von A. Schönflies, Math. Annalen 28, 29
und 34.