Von den ausgezeichneten Lösungen. § 10.
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Es wird nun durch Betrachtung des Integrals
/— Wn+i) 2 d%dy
und des Grenzwerthes von
gezeigt, dass der absolut# Betrag der Differenz
bei beliebigem Je unendlich klein wird, wenn n unendlich
wächst, dass sich also die Functionen tü» für lim n = oo
einer bestimmten endlichen Grenzfunction tu nähern. Da
lim = lim tt>„ = tt> ist, so genügt diese Grenzfunction
im ganzen Bereiche der Differentialgleichung
Atü + j ptV = 0;
ausserdem verschwindet sie längs der ganzen Begrenzung
und ist im Innern überall > 0, da dies von allen Functionen
iv n und gilt.
Demnach ist die Function tu = lim (w n • c~ n ) die innerhalb
des Bereiches nirgends das Vorzeichen wechselnde ausgezeichnete
Lösung der Differentialgleichung
Aw + j p(oc, y)w = 0 oder Au + Wfu = 0
für den gegebenen Bereich, und Jcf — ~ ist der zugehörige
ausgezeichnete Werth von Je 2 .
Das Schwarz'sehe Verfahren lässt sich, wie aus dem
Vorhergehenden ersichtlich ist, folgendermassen beschreiben:
Man bestimmt zunächst das logarithmische Potential einer
beliebigen, z. B. gleichförmigen Massenbelegung des gegebenen
Bereiches und ändert die Dichte dieser Belegung successive
in der Weise ab, dass schliesslich der Werth des Potentials,
multiplicirt mit einer gegebenen Ortsfunction p, an jeder
Stelle demjenigen der Dichte gleich wird; durch Hinzufügung
eines constanten Factors zu p kann man dann erreichen, dass
der Werth des in jener Weise gewonnenen Potentials auf
der Begrenzung verschwindet.