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lieber die Gleichung: Au -J- Wu = 0.
u 2 8ads,
welche lehrt, dass X n sicher stets zunimmt, wenn die in der
Grenzbedingung auftretende Function a längs der ganzen Be
grenzung positive Variationen da erleidet. Die von Poincare
gefundene Formel (53) ist als specieller Fall in der vor
stehenden enthalten. —
Schon in § 4 dieses Theiles schlossen wir ganz allge
mein aus der Gleichung (16), dass hei positivem a oder h
keine negativen ausgezeichneten Werthe X existiren können.
Jetzt, wo wir die X n als Functionen von h betrachten, drängt
sich uns die Frage auf, ob es auch für negative Werthe von h
keine negativen X n geben kann. Ueber diese Frage giebt
die Integralrelation (16), welche für Lösungen von
d 2 u ,
dx 8
du' 2
dy
- 2 + k 2 u = 0,
auf die wir uns jetzt beschränken wollen, die Form
ic = X n = hj üCds +JJ {fff) + fff) \df
annimmt, uns keinen Aufschluss, da im Falle eines nega
tiven h die rechte Seite möglicherweise negativ werden kann.
Es bleibt daher wohl nichts Anderes übrig, als zunächst
Beispiele zu betrachten. Diese werden lehren, dass für nega
tives h auch k 2 negativ werden kann, wodurch es sehr wahr
scheinlich gemacht wird, dass, falls das h der Grenzbedingung
negativ ist, im Allgemeinen negative ausgezeichnete Werthe k 2
existiren. Ein eigentlicher Beweis ist ja auch für die Exi
stenz der positiven ausgezeichneten Werthe bei positivem h
noch nicht erbracht, allein dieselbe konnte doch als physi
kalisch sichergestellt gelten. Bei negativem h ist aber auch
letzteres nicht der Fall, weil es kein physikalisches Problem
zu geben scheint, bei welchem die Grenzbedingung hü -f-= 0
mit einem negativen Werthe von h auftritt und zugleich die
Existenz von ausgezeichneten Lösungen durch die Erfahrung
festgestellt oder evident wäre.