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Ueber die Gleichung: Au -)- Mu — 0.
C' cos kr 4- D' sin kr . -p.,
F= , unter G , 1)
Ykr ’
Constanten verstanden; sie wird also für lim r = oo nebst
ihren sämmtlichen Derivirten unendlich Mein wie r , wäh
rend das entsprechende logarithmische Potential im Unend
lichen logarithmisch unendlich gross wird. Die Function c °^—
wird im Unendlichen von der ersten Ordnung unendlich
klein; der Unterschied gegenüber dem Newton’schen Poten
tial liegt hier erst im Verhalten der Derivirten, welche bei
cos i -- r - sämmtlich auch nur von der ersten Ordnung, bei — aber
kr 07 r
von höherer Ordnung unendlich klein werden. — Dieses
Verhalten gilt indessen nur für den Fall, dass h reell ist;
ist h rein imaginär = Mi, so werden diejenigen nur von r
abhängigen Particularlösungen, welche sich im Nullpunkte
wie log r bezw. ~ verhalten, in unendlicher Entfernung von
letzterem entweder unendlich klein wie e~ k r oder unendlich
gross wie e Jrkr , zeigen also jedenfalls auch ein ganz anderes
Verhalten, wie die entsprechenden Potentiale. Aehnliches
würde sich bei einem Vergleich derjenigen nur von r abhängen
den Particularlösungen der Differentialgleichungen AF = 0
und Au -f- Mu = 0 ergeben, welche bei r — 0 einen singu
lären Punkt höherer Ordnung besitzen.
Um einen besseren Einblick in diese Verschiedenheit
des Verhaltens im Unendlichen zu gewinnen, ist es erforder
lich, zu untersuchen, wie sich die betrachteten Functionen
bezw. die Differentialgleichungen, denen sie genügen, bei der
Inversion (Transformation durch reciproke Radien) verhalten;
wir wollen uns daher im Folgenden näher mit dieser Frage,
zunächst für die Potentialfunctionen, beschäftigen.
Da die Inversion eine conforme Abbildung vermittelt, so
geht durch dieselbe ein logarithmisches Potential direct wieder in
ein solches über. Ein Newton’sches Potential V(x, y, z) liefert
zwar nicht unmittelbar wieder eine Potentialfunction, wohl
aber, wenn man die durch Inversion vom Nullpunkte aus in
nahezu dargestellt durch