Bezug auf die Kugel vom Radius 1 erhaltene Function
v(-p, “fg, noch mit y multiplicirt*).
Diese beiden Sätze lernt man von einem einheitlichen
Gesichtspunkte aus verstehen, wenn man homogene Variabele
einführt und einer Betrachtungsweise folgt, welche von
Darboux**) herrührt und von F. Klein in seiner Vorlesung
über „Lame’sche Functionen“ in grösserer Allgemeinheit
dargelegt worden ist. Diese Betrachtungsweise beruht darauf,
dass der Raum von n Dimensionen (R n ) (wir lassen hier
der Allgemeinheit wegen die Zahl der Dimensionen un
bestimmt) als stereographische Projection einer Kugel im Raume
von n -{- 1 Dimensionen (I"G+1) aufgefasst wird, und dass
als Variabele homogene Coorclinaten . . . x n + 2 im R n +i ein
geführt werden. Diese n -f- 2 Variabein sind demnach durch
eine Kugelgleichung mit einander verknüpft, welcher wir hier
die specielle Form geben wollen:
x l “h ""t - ’ ' ' ~\~ x n-\-1 — OCn + 2 — 0 >
so dass sie eine „Kugel“ vom Radius 1 um den Coordinaten-
anfangspunkt darstellt, falls man
— als gewöhn-
•2 *n+2
liehe rechtwinklige Coordinaten deutet.
Die Grössen x 1} ... x n + 2 sind im R n proportional den
mit bestimmten Gonstanten multiplicirten Potemen des vari-
abelen Punktes in Bezug auf n -f- 2 feste „Kugeln“, welche
letzteren die stereographischen Projectionen der „Schnitt
kreise“ der „Kugel“ im R n -\-x mit den „Coordinatenebenen“
x x — 0, . . ., x n j r2 = 0 sind; sie können daher als poly-
sphärische Coordinaten bezeichnet werden (speciell im R 3 als
pentasphärische, im R 2 als tetracyclische nach Darboux).
Zwischen ihnen und den gewöhnlichen homogenen Coor-
*) W. Thomson, Liouville’s Journal XII, 1847.
**) Ueber die Einführung dieser „ pentasphärischen “ Coordinaten
vergi, z. B. Darboux’ Buch: Sur une classe remarquable de courbes
et de surfaces algébriques et sur la théorie des imaginaires. Paris 1873.
Ferner: Comptes Rendus LXXXIII (2), 1876, p. 1037 u. 1099 (Anwen
dung auf die Potentialtheorie).
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