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Ueber die Gleichung: Au Je*u = 0.
Au k 2 u — 0 genügen, und man erhält, da u längs a,
u" längs b gleich Null ist,
/ / du” 7 C „ du' 7
lu -ö—ds = I u -k—ds,
J dn J dn ’
b a
wobei n in dem angegebenen Sinne zu rechnen ist. Nach
dem oben über die Vorzeichen von u, u" und
Gesagten sind nun alle Elemente des Integrals auf der linken
Seite negativ, alle Elemente desjenigen auf der rechten Seite
aber positiv; folglich ist die Annahme, dass der Bereich T'
den Bereich T" als Theil in sich enthalten könne, nicht
möglich, und es müssen sich die Begrenzungen zweier zu
demselben k 2 gehöriger Elementarbereiche, wie man dieselben
auch übereinander legen mag, stets schneiden. Man kann
dieses Resultat auch aus dem von H. A. Schwärs 1. c. ebenfalls
mit Hülfe der Green’schen Gleichung bewiesenen Satze fol
gern, dass die Grösse h 2 ^bei ihm die Grösse —^ bei stetiger
Zusammenziehung der Begrenzung des Bereiches stetig wächst;
denn hiernach ist für einen Bereich, der ein Theil eines
anderen ist, nothwendig 7c 2 grösser als für den letzteren, es
können also zwei derartige Bereiche nicht als Elementar
bereiche zu demselben h 2 gehören.
Einen speciellen Fall dieses Satzes haben wir schon bei
Gelegenheit der mehrfachen ausgezeichneten Werthe k 2 ebener
Bereiche kennen gelernt (cf. II, § 5, S. 66); „speciell“ ist
der dort betrachtete Fall insofern, als die „zu einem mehr
fachen ausgezeichneten Werthe k 2 gehörigen Lösungen“ solche
Functionen u sind, welche eine Nulllinie gemeinsam haben, die
ein aus mehreren Elementarbereichen zusammengesetztes Flächen
stück umschliesst.
Es sei schliesslich hervorgehoben, dass zwei zu dem
selben k 2 gehörige Functionen u, die einen Elementarbereich
gemeinsam haben, sich überhaupt nur durch einen constanten
Factor unterscheiden und somit alle Elementarbereiche ge
meinsam haben, da ja der kleinste ausgezeichnete Werth k 2
eines gegebenen Bereiches stets ein einfacher ist, also ein