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Ueber die Gleichung: Au lc*u = 0.
(82)
«(*<» tfo> *ö) = — Vl, *l) — Z/2: * 2 ) • • *
a v u(x v , y v , zf) in J J u dn ^ 0>
uud analog für ebene Bereiche. Man sieht, dass die Function
u in einem beliebigen Punkte x 0 , y 0 , z 0 bestimmt ist durch
ihre Werthe an der Begrenzung des Bereiches und diejenigen in
v festen Funkten im Innern, nämlich in den Unstetigkeits
punkten, welche der Function 6r„ noch ausser x 0 , y 0 , z 0 bei
gelegt worden sind. Die Coefficienten a^, mit welchen die
Werthe von u in jenen v Punkten multiplicirt erscheinen, sind
gemäss ihrer Berechnung aus den v Gleichungen (80) lineare
Functionen von u x {x Q , y Q , zf), u 2 (x 0 , y 0 , z 0 ), ... u v (x 0 , y 0 , z 0 ).
Wenn mit A 1} A 2 , ... A v neue Grössen 'bezeichnet werden,
welche lineare Functionen der Werthe u{x x ,y x , z x )... u(x v , y v ,zf)
sind und ausserdem die Constanten u u (x x , y x , z x ), . . .
g>n(x v , y v ,'Z v ) (wobei g — 1, 2 ... v ist) enthalten, also hei
Aenderung des Punktes x 0 , y 0 , z 0 Constanten sind, so erhält
man demnach für u(x 0 , y 0 , z 0 ) die zweite Formel:
(83) u(xq, y 0 , zf) — A x u x (x Q , y 0 , zf) -f- A 2 u 2 (x 0 , y 0 , zf)
H h A v u v (x q , y 0 , z 0 ) — ~ J Jü do.
Jetzt erscheint der Werth der Function u in einem beliebigen
Punkte x 0 , y 0 , z Q des Bereiches ausgedrückt durch die Rand-
werthe von u und durch die für denselben Funkt genommenen
Werthe der zum gegebenen 7c 2 gehörigen Normalfunctionen.
Es tritt daher klar hervor, dass derjenige Bestandtheil von u,
welcher zu dem Oberflächenintegral hinzukommt und nicht
durch dieRandwerthe ü, sondern durch die Werthe von u in
den Polen x x , y x , z 1} ... x v , y r , z v gegeben ist, eine ausgezeich
nete Lösung für den gegebenen Bereich ist; dass eine solche
bei den gegebenen Randwerthen von u noch unbestimmt
bleiben musste, war ja von vornherein bekannt. Die obige
Bemerkung über die Beschränkung, welcher die Lage der
Pole unterliegen muss, hat damit auch ihre Erklärung ge
funden; wegen der physikalischen Bedeutung dieser Bedingung
im Falle v — 2 vergleiche man S. 65 und 66. —