Diesem Falle ordnet sich, wie wir schon andeuteten, ins
besondere die Function l~ der Potentialtheorie (cf. § 2, b dieses
Theiles) unter; für die Grenzbedingung = 0 ist nämlich
7c 2 = 0 ein einfacher ausgezeichneter Werth, da es für ihn die
ausgezeichnete Lösung u t = V— Const. giebt. Es ist dann also
yo> * 0 ) = u i( x i> Vi> g i) un( ^ man kommt auf die in
§ 2 angegebene Darstellung zurück:
V(x w y w z 0 ) = V(x v y v zf) +
F dV 7
h k—- do.
c n
III. Dritte Randwerthaufgabe.'
Dieselbe hat meines Wissens nur bei der Erkaltung
eines leitenden Körpers in einer Umgehung von ungleich
förmig vertheilter Temperatur eine ungezwungene physikali
sche Bedeutung (vergl. § 1 dieses Theiles); bei diesem
Problem lassen sich aber die Green’schen Functionen nicht
so anschaulich deuten, dass man ihre Existenz dadurch auch
nur plausibel machen könnte. Wir wollen daher auf die
physikalische Interpretation der hier vorliegenden Verhält
nisse nicht näher eingehen, sondern uns ausschliesslich auf
die Andeutung des zur Lösung der Aufgabe einzuschlagen
den Weges beschränken. Doch sei bemerkt, dass man zur
Begründung der Existenz der hier einzuführenden (y -f- l)-fach
polaren Green’schen Function ($„ (und zur Erklärung der
von den gegebenen Randwerthen unabhängigen Glieder der
definitiven Lösung) für zweidimensionale Gebiete dieselben
Betrachtungen in Bezug auf eine Membran mit nachgiebigem
Rande (in dem früher erläuterten Sinne) anführen kann,
welche in I. für eine Membran mit festem Rande angestellt
wurden, und dass hiernach die Existenz der entsprechenden
Function @> v auch für beliebige räumliche Bereiche in ge
wissem Grade wahrscheinlich gemacht wird. — Wir sagen
jetzt der Reihe nach:
1) Die gegebenen Randwerthe hü -j- müssen im Falle,
wo Je 2 ein v-facher ausgezeichneter Werth ist, also v von