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Ueber die Gleichung: Au -f- tdu — 0.
cos fcr - s * n ^ ? verhalten, alle im Endlichen liegen, da
man andernfalls über das Verhalten der Function u im Un
endlichen gar nichts Allgemeines angeben kann. — Ins
besondere ist also die Anwendung der früher zur Lösung der
Randwerthaufgaben aufgestellten Formeln, wenn sie über
haupt noch statthaft ist, auf solche sich in’s Unendliche
erstreckende Räume beschränkt, deren Begrenzungsflächen
im Endlichen geschlossen sind, wobei dann aber auch die
oben erwähnte Unbestimmtheit der Lösung eintritt. Ferner
gilt z. B. der für die Theorie der Luftschwingungen wichtige
Reciprocitätssatz der Function f nur für Räume der eben
bezeichneten Art. — Soll der Green'sche Satz für beliebige
unendlich ausgedehnte Räume auf zwei Functionen u', u"
anwendbar sein, so müssen u
im Unend-
, du" „ du'
-ö— und u
dr dr
liehen von höherer als der 2 ten Ordnung unendlich klein
werden.
Ganz entsprechend liegen die Verhältnisse bei ebenen Be
reichen ; die obige Entwickelung ist auf dieselben übertragbar,
C cos Ter -J- D sin ler
yicr
weil sich Y 0 (Jer) im Unendlichen verhält wie
(vergl. III, § 2).
Für den Halbraum kann man Functionen Q- X ° y ° z ° un d
xyz
r;r°, welche den im Abschnitte a) dieses Paragraphen
gegebenen Definitionen entsprechen, ohne Weiteres angeben,
nämlich
(1%0 V0 z q
XIJZ
cos lcr 0
r n
cos Je r 0 '
r/
|- *o Va Z< >
' xyz
cos kr 0 . cos ki
+ —¡r
wenn r 0 , r 0 ' die Abstände des Punktes x, y, 2 vom Punkte
x o> Hoi z o un d von dessen Spiegelpunlde in Bezug auf die
begrenzende Ebene bezeichnen*). Obwohl nun der Green’sche
*) In der Potentialtheorie lassen sich bekanntlich in analoger
Weise durch Einführung „sphärischer Bildpunkte“ die Green’schen
Functionen G und T für die Kugel hersteilen; diese Uebertragung ist
in der Theorie der Differentialgleichung Au-\-k*u=0 nicht möglich,
da nach den Entwickelungen in III, § 2 die Inversion auf die Func
tionen u nicht anwendbar ist.