Lösung der Randwerthaufgaben. § 5.
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solche Bereiche, für welche die Schwarz’sehe Methode im
Falle eines positiven Je 2 zum Ziele führt, dieselbe auch an
wenden, wenn h 2 negativ ist. In letzterem Falle kann man
nun aber, wie Picard gezeigt hat, von Bereichen der eben
bezeichneten Art mittelst des alternirenden Verfahrens zu be
liebig grossen, aus ersteren zusammengesetzten Bereichen fort
schreiten, vorausgesetzt, dass die Function f in der ganzen
Ebene positive Werthe hat. Dies ergiebt sich folgendermassen.
Es gilt zunächst im betrachteten Falle der Satz, dass
jede Lösung u, welche auf einer beliebigen geschlossenen
Curve C durchaus positiv oder = 0 ist, in dem von letzterer
umschlossenen Gebiete nicht ^0 werden kann; denn andernfalls
müsste sie auf irgend einer innerhalb C verlaufenden geschlos
senen Curve, und daher, weil es bei negativem h 2 keine aus
gezeichneten Lösungen giebt, auch im ganzen Inneren der
letzteren = 0 sein, was nach der Voraussetzung nicht mög
lich ist. Ist nun u 0 diejenige Lösung von Au = 0, welche
dieselben als positiv vorausgesetzten Randwerthe besitzt, wie
die Lösung von Au — h' 2 f-u — 0, so folgt aus der Formel
in Verbindung mit vorstehendem Satze, dass immer u — w 0 <0,
also im ganzen Bereiche u < u 0 ist.
Es sei nun die Begrenzung des betrachteten Bereiches
in zwei Theile L l und L 2 getheilt, deren Endpunkte durch
eine beliebige Curve L innerhalb des Bereiches verbunden
seien, und es sei w eine endliche, stetige Lösung von
Aiv — Je' 2 f.w — 0, welche auf L x = 1, auf L 2 =» 0 ist, so
wie w 0 die entsprechende Lösung von Aw = 0. Dann ist
längs der Linie L, wie Schwarz gezeigt hat, w 0 <fq, wo q<l
ist; da nun im ganzen Bereiche w < w 0 ist, so ist längs
L auch w < g.
Hieraus folgt jetzt, dass für die Lösungen von
Au — le' 2 f.u — 0 auch der von Schwarz für logarithmi-
sche Potentiale bewiesene, in § 2, c angeführte Hülfssatz
gilt, auf welchem gerade die Anwendbarkeit der Combinations-