Full text: Über die partielle Differentialgleichung [delta] u + k 2 u = 0 und deren Auftreten in der mathematischen Physik

Lösung der Randwerthaufgaben. § 6. 
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gemeinen, d. h. wenn F nicht = Const, ist, kann man nur 
die erste so behandeln —) ist dann in der S. 265 angegebenen 
Weise zu zerlegen, und ihre Lösbarkeit beruht in letzter 
Instanz auf dem S. 71 erwähnten Satze von Liouville über 
die Entwickelbark eit einer willkürlichen Function einer Vari 
abein nach Particularintegralen einer gewöhnlichen Diffe 
rentialgleichung zweiter Ordnung, welche einen nach dem 
Oscillationstheorem zu bestimmenden Parameter enthält, — 
einem Satze, der unschwer auf die Darstellung einer will 
kürlichen Function von zwei Variabein durch eine Reihe nach 
Producten solcher Particularintegrale ausgedehnt werden kann, 
aber noch eines völlig befriedigenden Beweises entbehrt. 
Es sind bisher nur für die Fälle des Kreises und des 
Kreisringes, der Ellipse und des Binggebietes zwischen zwei 
confocalen Ellipsen, der Vollkugel und der Kugelschale die 
Lösungen durch Reihen aufgestellt worden. — Wir wollen 
an den Beispielen des Kreises resp. Kreisringsectors und 
der Kugel die Anwendung der Methode und die Besonder 
heiten erläutern, welche sich dabei in dem Falle darbieten, 
wo das gegebene k 2 ein ausgezeichneter Werth ist. 
Eine innerhalb eines Kreises vom Radius r überall end 
liche und stetige Lösung von Au -f- k 2 u = 0 wird, wie wir 
früher sahen, durch die Reihe 
и = A 0 J 0 (kr) -f A X J X (kr) cos (cp — 9?i) + • • • 
+ A n J n (kr) cos n(cp — <p n ) + • • • 
dargestellt. Dieselbe geht für r — r in die Fourier 1 sehe Reihe 
A 0 J 0 (kr) -f A i J l (kr) cos (cp — qpj -f • • • 
-f A n J n (kr) cos n(cp — cp n ) + • • • 
über, und diese muss nun mit derjenigen Fourier’schen Reihe 
a 0 -j- % cos (cp — <*i) • • • + a n cos n (cp — a n ) -f • • • 
übereinstimmen, in welche sich die längs der Peripherie ge 
gebene Function ü entwickeln lässt*); folglich muss sein 
*) Es ist dabei nur nothwendig, dass die gegebene Function ü 
sieb formell in eine Fourier’scbe Reihe entwickeln lässt, d. h. dass die 
Integrale, durch welche die Coefficienten a n gegeben sind, einen be-
	        
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