die Glieder derjenigen Reihen, welche zur Lösung der Rand
werthaufgaben für von sechs confocalen Flächen zweiten
Grades begrenzte räumliche Bereiche anzuwenden wären,
Gr entfalle der Lamé’sehen Producte des Raumes von vier Di
mensionen, wie wir schon in II, § 8, C (S. 134) sahen. Um
die Randwerthaufgaben für Raumgebiete der genannten Art
zu lösen, würde man sechs solche Reihen zu superponiren
haben, von denen jede einzelne an fünf Begrenzungsober-
fiächen verschwindende, au der sechsten vorgeschriebene
Werthe von u oder lieferte. Dies wäre durch geeignete,
d. h. auf dem Oscillationsprineipe beruhende Bestimmung der
Parameter D, C in der Differentialgleichung (42) und der in
jedem einzelnen Producte noch verfügbaren vier Constanten
in ganz analoger Weise zu erreichen, wie es oben für ebene
Bereiche allgemein erörtert wurde.
§ 7. Integration für geschlossene Flächen bei gegebenen
Unstetigkeiten.
Stellt man sich vor, dass die Randcurve, durch welche
man zunächst ein Stück einer geschlossenen Fläche ausge
schnitten hatte, und längs welcher die Werthe von ü oder
oder hü -4- vorgeschrieben waren, sich auf einen Punkt
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zusammenzieht, und dass somit das Gebiet, für welches die
Lösung u zu bestimmen ist, ein geschlossenes wird, so fragt es
sich, was dabei aus den Randwerthaufgaben wird oder an ihre
Stelle tritt. Man kann natürlich nicht in unendlicher Nähe
des Punktes, in welchen sich der Rand zusammenzieht, noch
alle die ursprünglich auf letzterem vertheilten Randwerthe
vorschreiben, sondern wird verlangen, dass u in jenem Punkte
stetig bleibt; demnach kann man höchstens noch einen be
stimmten Werth von u oder bestimmte Werthe der ersten Deri-
virten nach den Coordinaten vorschreiben. Im Uebrigen muss
die Lösung der Differentialgleichung auf einer geschlossenen Fläche,
sofern sie eindeutig sein soll, durch ihre gegebenen Unstetiglceiten
bestimmt sein.