87
dazu gewählt, kann nicht anders, als ohne Ende
(ich sage nicht: unendlich groß) gedacht werden.
Denn vom Anfangspunkte oder der Anfangsrichtung
aus soll er jeden möglichen Werth erhalten. Läßt
die Function den Wachsthum dieses Werthes in's
unendlich Große zu, so ist dadurch der Bestandtheil
ohne Ende. Kann er vermöge der Function nicht
unendlich groß werden, so giebt es einen höchsten
endlichen Werth für denselben. Dann lasten sich
zwei Falle denken. Entweder wird dieser höchste
endliche Werth nie vollkommen erreicht, sondern eS
findet nur eine immer größere Annäherung an den
selben Statt, der endliche Werth ist die Grenze,
der sich der Bestandtheil ohne Ende nähert: dann
ist der Bestandtheil wieder ohne Ende. Oder ein
höchster endlicher Werth wird wirklich erreicht. In
diesem interessanten Falle laufen die fernerhin mög
lichen Werthe vom Grenzpunkte oder der Grenzrich
tung aus, wodurch ihrem weiteren Vordringen ein Ziel
gesetzt wurde, in umgekehrter Folge wieder zurück.
Man ist nämlich, wenn neue endliche Werthe für
den Bestandtheil nicht mehr möglich sind, nicht allein
berechtigt, die alten im Zurückschreiten zu wieder
holen, so daß die vom Grenzpunkte an im Rück
schritte hinzukommenden als negative Werthe die