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in seinem Gefolge die Anfangsrichtung hervor, worauf
sich dann die Elemente der Curve, die Gerade und
der ebene Winkel, entwickeln. Jetzt erst stellt sich
ihre erste Verbindung ein, die einfachste Curve selbst
in der einfachsten Lage, woran sich zuletzt noch die
übrigen möglichen Lagen derselben in geordneter Folge
schließen. Die allgemeine Gleichung des ersten Gra
des entwickelt also einen viel größeren Reichthum an
geometrischen Bestimmungen, als nach der Coordi-
naten-Methode, die ihre Disharmonie mit der Curve
als solcher auch auf dieser untersten Stufe dadurch
verrath, daß nicht der einfachsten Gleichung auch
die einfachste krumme Linie entspricht, wie bei der
neuen Methode, welcher letzteren deshalb die Kraft
jener, die Gerade selbst und zwar als bloßes Ele
ment der Curve zu bezeichnen, nicht mangelt.
§. 32.
Die Discussion über die allgemeine Gleichung
des zweiten Grades gehört, streng genommen, nur
in einen Wissenschaftbau, der den Grad der Glei
chung zum Principe der Classification macht, und
daher die verschiedenen Functionen nach der Folge
ihres Grades auftreten und ihrer Curven sich ent
ledigen laßt. Ein natürliches System der Wissen