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einem und demselben Punkte die Krümmungs
stärke eines Curven - Exemplares sich selbst gleich
ist, so muß dieses Verhältniß für jedes Exem
plar und jede Curve überhaupt —1 sein, wo
durch nichts über die Gestalt ausgesagt ist. —
Anders ausgedrückt: der erste Factor kann nicht
0 werden, weil die hieraus entstehende Folge
S —S' wider die Voraussetzung ist, welche eine
Verschiedenheit dieser Größen fordert.
2. Der zweite Factor s 2 —1 sei — 0, woraus
folgt f— + 1. Diese Bedingung ist brauchbar
und spricht den weitern Satz aus: Sind die
absoluten Größen der Drehungseinheit gleich (so
daß w = W, w / = W / gesetzt werden kann),
so sind alle Curven der gegebenen Gleichung
ähnlich, man setze die absolute Größe der Län
geneinheit so groß oder so klein, als man will.
Auch geht für die Metamorphose der Gestalt
hervor, daß man sich von der Erfüllung der
Bedingung, also von der Gesialtgleichheit desto
weiter entfernt, je mehr man f über oder unter
1 setzt, d. h. je verschiedener die absoluten Grö
ßen der Drehungseinheit gewählt werden.
Die vollständige Metamorphose der Curvenge-
stalt ist nun leicht zu verfolgen. Nach Aussage der