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raben der Ausdehnung nach verhalte, so ist dieses
die Untersuchung einer relativen Eigenschaft; denn
die Curve selbst wird hier in Relation zu einer-
neuen geometrischen Bestimmung gesetzt, nämlich zu
der Geraden, mit der sie verglichen werden soll.
tz. 74.
Sei so (Fig. 38, Taf. II) ein Bogen einer Krum
men, deren Anfangspunkt a ist. Ihre Richtungslinie
in a oder die Anfangsrichtung sei ad, in c sei die
Richtung de. Die Richtungsveranderung des Bo
gens ae wird also durch den Winkel bhe ausgedrückt.
Errichtet man nun auf ad im Punkte a ein Loth
, ag, und fallt auf die letzte Linie ein Loth von 6
aus, so ist wegen des Parallelismus der Geraden
da und 6k und der Gleichheit der Innenwechsel
winkel an Parallelen, Z.bhc = Zlkef. Also drückt
kef die Richtungsveranderung oder Drehungsgröße
des Bogens 36 aus, und wahrend 36 — 8, ist
kek— w. Zugleich bilden af und es, und, wenn
man gd parallel es zieht, ag und gd rc. ein Sy
stem rechtwinkliger Coordinaten für die Curve, an
sei die Absciffenlinie, also ek die Ordinate y für
die Absciffe ak— x.
Die Aufgabe ist nun, die Länge eines Bogens (ae)