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III. Abschnitt.
muss. Stokes las seine Abhandlung am 6. Dezember 1847
in der Cambridger philosophischen Gesellschaft, Seidel ver
öffentlichte die seine in den Abhandlungen der Münchener
Akademie der Wissenschaften vom Jahre 1848. Wir werden
deshalb zunächst die Bemerkungen von Stokes analysieren.
Stokes nimmt zwei Reihen
U 0 , Ui , u 9 . . . (1),
v 0 , Vi, v 2 . . . (2),
avo die ^„-Funktionen einer positiven Grösse li sind , welche
für li — 0 in die u n übergehen. Weiter nimmt er an, dass die
Reihe u, deren Summe U ist, konvergiert und dass dies eben
falls für hinreichend kleine li der Fall ist mit der Reihe v,
deren Summe V ist; dann könnte man zunächst annehmen,
dass die Grenze von F, für h = 0 , — TJ ist. Das ist aber
nicht richtig. Denn bezeichnet man die Summe der ersten
n Glieder der Reihe (2) mit f(n, li), so erhält man den Wert
der (2) für li — 0, wenn man erst n— oo werden lässt und
dann 0 setzt, und den Wert der (1), wenn man erst h= 0
setzt und dann n = oo werden lässt. Aber man kann im
allgemeinen nicht setzen
lim n= oo №, h)h=o) = lim h ^(f{n, h) n =ao )•
Beispielsweise setze man
dann wird
Vn-\-1 Un-\-1
+1 (nh +1) (nh + h + iy
1
nimmt man nun
h . (h + 2)n 2 + /¿(4—h)n +1—h
und man erhält TJ — 1, V = 3
für alle Werte /¿, welche von 0 verschieden sind.