IO
Euklids Elemente
Der i. Sag.
Vön einer geraden Linie, kann nicht ein Stück, A B, in
einer Ebne, und ein andres Stück, BC, über der Ebne liegen.
War es möglich, daß ABC eine
gerade Urne wäre, von der das Stück,
AB, in der Ebne, und das Stück,
BC, über der Ebne läge: so verlangte
das Stück in der Ebne, AB, bis D.
Demnach würden die beyden geraden
Linien, ABC, ABD, einander in AB
schneiden; welches unmöglich, weil zwey gerade Linien nur in
Einem Punkte zusammentreffen können, wenn sie nicht ganz auf
einander fallen sollen.
Der 2. Say.
Zwey einander schneidende gerade Linien, AB, CD, liegen
in Einer Ebne; auch jeder Triangel liegt in Einer Ebne.
Auf EC, EB, nimm wilkkühr-
liche Punkte, E, G, und ziehe
BC, FG. Ware nun vom
A ECB, ein Stück, EFG, in
der Ebne, und ein andres Stück,
F G B C, über der Ebne: so wür
de auch von jeder der beyden gera
den Linien, EB, EC, ein Stück
in der Ebne, und ein andres über ocr Ebne liegen, welches
(n,r.S.) unmöglich ist. Demnach liegt der ganze A EBC,
in Einer Ebne. In dieser Ebne liegen auch EB, EC, folglich
(n, i» S.) auch AB, CD.
Der 3. Gay.
Zwey einander schneidende Ebnen, AB, BC, haben zum
gemeinschaftlichen Durchschnitte, BO, eine gerade Linie.
Wäre