Z2
Euklids Elemente
Der 33. Sag.
Aenliche Parallelepipeda, AB, CD, sind in dreyfach hö
herer Verhältniß ihrer homologen Seiten, AE, CF.
Verlangte AE, GE, HE,
bis Elm CF, EK m FM,
ELr,FQ. Vollende düs
Parallelogramm, FI, und die
Körper, Ol, KP; desgleichen
das Parallelogramm, GI, und
den Körper, EN.
Da CD ru AB, so ist
(ii, 9. Des. und 6, i. Des.)
MFC = GEA = (i, 15.0.)
KEI. Nun ist CF = EI,
FM m EK. Folglich ist (6, s.Def.) CM ^ IK. Eben so
wird bewiesen, daß auch ()C ~ IL, und DF ~ EO. Folg
lich ist (11,24.0. und ro.Des.) CD ^ Ol.
Da AB rv CD /v Ol, so ist (u,9.Des. und 6,1.Des.)
AE: EI rn GE : EK =HE;EL. Nun ist (6,1.0. und
H,Z2.S.) AE : El = AG : Gl m AB : EN, und GE : EK
= GI: IKmEN : KP, desgleichen HE : ELrrHI: ILm
KP : Ol, und daher AB : EN m EN: KP = KP :OL
Folglich ist (11, > Des.) AB : Ol rn (AB : EN) ? rn (AE ; EI) K
Nun war Ol m CD und EI = CF. Folglich ist AB : CD =
(AE: CF)?.
Zusatz.
Hieraus erhellet: wenn vier gerade Linien stetig propor-
tionirt sind, daß alsdenn die erste zur vierten sich verhalte,
wie das Parallelepipedon aus der ersten, zu dem ihm änlichen
und änlich liegenden Parallelepipedon aus der zweyten.
Denn die erste und letzte sind in dreyfach höherer Verhältniß der
Heyden ersten.
Der 34. Satz.
Wenn Parallelepipeda, AB, CD, einander gleich sind:
so sind ihre Grundflächen, AK, CO, in umgekehrter Ver
hältniß