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ser Seite und dem zwischen dem spitzen Winkel und dem Perpendikel
enthaltenen Abschnitte gebildet wird.
Beweis. Wir haben zwar schon in dem Lehrbuche der
Geometrie und in dieser Sammlung Beweise für diese Satze kennen ge
lernt, allein wir wollen zur Übung die Gültigkeit beyder Theoreme
noch auf andern Wegen nachweisen.
a) Man beschreibe um das A ABC (Fig. 74.), welches in B
stumpfwinklig ist, einen Kreis, mache die Sehne AE = BC
und ziehe CE; so ist arc. AE = arc. BC, mithin auch
arc. AEC = arc. BCE, also W. ABC = W. BAE.
Ferner ist W. ACB = 2B. AEB und die Seite BC ---- AE,
demnach ist das A ABC cv> ABE, also AC --- BE.
Nun ist aber in dem Vierecke AB CE, welches dem Kreise ein
geschrieben ist,
AC . BE = BC . AE -f AB . CE,
oder
AC* ----- B C 1 + AB . CE . . . . (a)
Man ziehe ferner AE jj BC und AG J- CE.
Da der W. ABC sa { arc. AEC = j arc. BCE, und
der W. B CE --- 7 arc. BAE ist; so ist auch
W. ABC + SB. BCE = | (arc BCE + arc. BAE) sa
— 7 . 36o° = 180 0 ,
also ist AB |] CB, und daher das Viereck ABCE ein Parallelo
gramm , mithin CE --- AB und AE — BC = AE, daher auch
EG = FG.
Durch Substitution geht nun die Gleichung (a) über in folgende:
A~C* calTc’-l- AB (CF-f-FE) = BC" s +AB(AB + i5FG),
oder
AC 1 = ITc* + Tb' + 2 ab . FG . . . . (ß).
Man verlängere nun die Seite CB über B hinaus und ziehe
AD J- CD; so sind, weil in den kongruenten Dreyecken ABC und
ACF der W. AFC — W. ABC ist, auch die respektiven Sup
plemente gleich, nämlich W. AEG --- W. ABD, mithin ist daö
rechtwinklige A AEG cv A ABD, und demnach verhält sich
AB : BD = AE : EG,