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s. 45*
Aufgab e. Auf t i n c @ c r o t> c EC (Fig. 40.) inet*
nem gegebene» Punctes e i n e n P e rp c n d i k c l zu
errichte tu
Auflösung. Man schneide vom Puncte A aus auf bey.
den Seiten gleiche Stücle Am = An ab, und errichte über irrn
ein gleichseitiges Dreyeck mnv (§.39.); so ist DA-LEC. Denn
es ist Am —An , mD==nD, und Av gemeinschaftlich, also
das A mAD A nAD, folglich der Winkel mAV—nAV, und
daher Av DEC (§. 13).
Zus. 1. Hätte daS Loth im Endpunkte E errichtet werden
sollen; so würde man EC über E hinaus verlängert haben, und
wie vorhin verfahren seyn.
Zus. 2. Soll daher am Puncte A der Geraden EC zur
Linie AE ein rechter Winkel construiré werden; so errichte man
nur im Puncte A ein Perpendikel.
§. 46*
Einwendung. Auf dem Papiere löst man die letzte Auf
gabe mittelst des W i n k e l h a ck e n S, oder mittelst eines höl
zernen r e ch t w i n k l i ch t e 11 Dreyeck es. Diese beyden
Instrumenten liegen gewöhnlich einem Reißzeuge bey, und sind
daher hinlänglich bekannt. Aber wie löst man mittelst diescrIn-
strumente die letzte Aufgabe? und wie prüft mau sie? (§. i3. i5.
Zus. 2.).
§. 47*
Lehrsatz. Vcrlä ngert man irgendeine Seite
AE d es aABC (Fig.41): so i st der dadurch entstehende
ä u ß e r e W i n k c l CEv g r ö ß er als jeder innere^i hm
e n tg e g e n st e h e n d e W i n kel, d. h, CEV>ECA u. >CAE.
Beweis. Man halbireEC in 0 (§. 44), ziehe AG, und
mache die Verlängerung &E — AG. Zieht man endlich EE, so
äst das AEGE 57AGC (§. 34). Also ist der Winkel p— C ,
demnach p-f-q oder CED C. *— Verlängert man CE, und
halbirt AE ; so läßt sich eben so zeigen, daß der Winkel ABF>BAC,
sey* rlber AEF — CEv (§. 17.), also auch CBD > BAC.