der Linie BC einen Punct G, spanne von D nach G die Meß-
schnur, oder die Kette aus, und bemerke die Länge der DG.
Hierauf bringe man den Theil DG der Schnur oder Kette in die
Lage OB so, das, F genau in der BC liegt, und also DF — DG
ist. Endlich halbire man FG in A, so ist OA A BC. (I).
2. ) Zst der Punct D non BC zu weit entfernt, um mittelst
der Kette oder Meßschnur mit einiger Zuverlässigkeit operiren zu
können, so verfahre man auf folgende Art. Man wähle einen
beliebigen Punct F in der Linie BC, lasse FI) abstecken und
messen, und mache den Winkel n — m. Endlich mache man den
Schenkel FE = FD, und bezeichne in der BC den Punct A,
der mit E und D in einer geraden Linie liegt; so ist AI) ABC.
Denn da in ----- n, FD— FE, und AF gemeinschaftlich ist: so
ist das AAFEcß AAFD (§. 34.), also die Winkel bey A — R;
und folglich AD ABC.
3. ) Wie könnte man die Aufgabe mittelst des KrcutzmaßeS
oder eines Winkelmaßes versuchsweise lösen.
Anmerk. Andere Methoden, Senkrechte zu errichten, wer
den wir in der Folge kennen lernen.
$. 5i.
Lehrsatz. Zn jedem Dreyecke liegtder g r 0 ß e r n
Seite ein größerer Winkel gegenüber, und um
gekehrt, die größere Seite liegt dem größern
Winkel g e g e n ü b e r.
Beweis. I. Zm A ABC (Fix. 44) sey BC>AB; so ist
A>C. Denn man mache BD = BA; so ist n — m (§. 35);
also in -f- p > n, oder A >-n. Aber n s>C (§. 47), um so
mehr ist A > C.
II. Es sey der W. As> C; so muß auch BC/'BA seyn.
Denn würde nicht BC>BA seyn, so wäre BC — BA , oderBC
<BA. Zm ersten Falle wäre dann C— A (§. z5), im andern
Falle aber müßte A<^C seyn (I); beyde Annahmen widerstreiten
demnach der Voraussetzung A“>C, also, :c. . .
Bit)*. 1. Zm rechtwinklichten Dreyecke ist also die Hypo-
thenuse, im stumpfwinklichten aber die dem stumpfen Winkel ge-