Gattung des erzeugten Kegelschnittes.
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stets reell, weil der überschüssige Schnittpunkt B 3 zugleich
mit A 1} A 2 reell ist.
Ist das ganze Tripel der Doppelpunkte reell, so liefert
es mit einem weiteren Paare A, Ä zusammen die einfachsten
Constructionen collinearer Zuordnung, denn dann bilden
(.Xj . X 2 X 3 AT) = (Xj . X 2 X'ÄT) und (X 2 . X ? X y AT)
— (X 2 . XjXjA'T') zwei Paare homologer Büschel. Nehmen
wir X v X 2 , X 3 als Fundamentalpunkte der Coordinaten (§ 97)
und sind Li = 0, L'i = 0 die Gleichungen der Geraden
AjA k , ÄjA' k , so erzeugen die collinearen Büschel
L 2 =XL 3 ,L 2 = XL 3 5 L 3 = g Lj x , L 3 = g L x j L y = vL 2 ^ L y =vL 2
die Kegelschnitte
L 2 L' - L'L 3 = 0, L 3 L; - L 3 L x = 0, L X L' - L'L 2 == 0,
deren von L t = 0, L'i == 0 verschiedenen Schnittpunkte die
Doppelpunkte sind.
Ebenso umhüllen die Verbindungslinien homologer Punkte
in collinearen Punktreihen einen Kegelschnitt, welcher die
Doppellinien m Tangenten hat. Fallen dann zwei Doppel
elemente für eine besondere Collineation zusammen (§ 97),
so gehen die als Örter erhaltenen Kegelschnitte durch die
Einzelecke, ebenso berühren die als Enveloppen erhaltenen
die Einzelseite des Tripels, alle Kegelschnitte aber berühren
die Doppelseite in der Doppelecke.
295. Gattung des Erzeugnisses. Betrachten wir nur
Büschel mit reellen Scheiteln, so sind die nach den Asymp
totenrichtungen gehenden Strahlen zugleich mit diesen reell.
Daher ist das Erzeugnis eine Hyperbel, Darabel oder Ellipse,
je nachdem die projectivischen Büschel zwei Daare, ein oder
Itein Paar paralleler homologer Strahlen enthalten.
Um diese aufzusuchen, hat man nur durch Parallel
verschiebung des einen Büschels bis zur concentrischen Lage
mit dem andern die Doppelstrahlen dieser vereinigten pro
jectivischen Büschel nach § 95 zu ermitteln. Da diese direct
die Asymptotenrichtungen angeben, so ist der Kegelschnitt
speciell eine gleichseitige Hyperbel, wenn die Doppelstrahlen
reell und orthogonal sind, und ein Kreis, wenn dieselben