Grundlagen einer Isogonalzentrik.
L BPC = a-hp..
Folglich wird PC unter konstantem
Winkel a -f- <x von P aus gesehen; der
geometrische Ort für P ist demnach ein
Kreisbogen durch P und C. Der eine
Bogen giebt für das Fußpunktsdreieck den
[x, der andere 2В—¡x.
Soll ZXY = В sein, so müssen, wie
leicht zu sehen , PO und CO Tangenten
an den Umkreis von APC werden ’).
Gehen die 3 Geraden durch einen
Punkt, so haben alle Fußpunktsdreiecke
Gerade parallel (Fig. 7), so geht der eine
Kreis durch A und В; die andern werden Gerade durch A und P;
für das Postulat der Orthogonalität des ersten Winkels wird der
Kreisbogen über AP zum Vollkreis.
9. Danach kann jedem Dreieck sehr
leicht ein mit ihm orthogonisch-zentrisches
einbeschriehen werden, das eine gegebene
Form hat. Soll ein Winkel des Fußpunkts
dreiecks gleich dem zugehörigen Winkel
des Originaldreiecks sein, so muß der
betreffende Kreis durch О gehen, dessen
Fußpunktsdreieck ja ähnlich dem Original
dreieck ist.
Isogoniscli-zentrisch dagegen kann einem
gegebenen Dreieck APC jedes andere gegebene
Dreieck inskribiert werden; man braucht nem-
lich nur letzteres nach bekannter Konstruktions
weise mit den Ecken X, X, Z auf die Seiten
des gegebenen zu legen und die Kreise PXZ,
CXY, AZY zu beschreiben, so ist deren ge
meinschaftlicher Schnittpunkt P das Isogonalzentrum.
10. Die Anwendung der vorigen Paragraphen ergiebt die Lös
ung der Aufgaben: In ein gegebenes Dreieck ein mit ihm ortho
gonisch-zentrisches mit 2 gegebenen Seiten, 2 gegebenen Winkeln,
1) Reallehrerexamen 1880.