Grundlagen einer Isogonalzentrik. 23
auf die Umkreise. Man wird demnach durch Transposition der
letzten Gleichung in die nachstehende:
„2/22 „2722
i Sab c 0 v 2 \ b x c ±
T » , ,2, 2 N9 11 -T , 2 | 7 2 , 2,2
(a -f b -f c ) 2 («i + + c x )
zu folgendem Resultate kommen.
Beschreibe um die gegebenen Dreiecke die Kreise und kon
struiere die Schwerpole Q, Q v Q 2 . Um diese letzteren beschreibe
dann die Potenzkreise in Bezug auf die Umkreise der Dreiecke (deren
Radien nemlich die Potenzwurzeln der Schwerpole sind) und be
schreibe endlich einen Kreis, der die 3 Kreise um die Schwerpole
unter Durchmessern schneidet; dessen Zentrum wird der gesuchte
Punkt sein. (In Fig. 23 1 ) wurde zuerst der Chordalpunkt K der
Kreise um die Schwerpole konstruiert; dann durch die bekannte
symmetrische Versetzung der Chordalen in Bezug auf die Mittelsenk
rechten des Dreiecks QQ^Q.^ der gesuchte Punkt P gefunden).
Diese Aufgabe läßt sich ebenfalls für beliebige Dreiecke lösen.
62. Lehrsatz: Legt man in den End
punkten B und G einer Seite die Tangenten
an den Kreis um das Dreieck, die sich in
D schneiden mögen, und zieht AD, so
geht diese Linie durch den Schwerpol.
Beweis: Man hat nur zu zeigen, daß
DG im Verhältnis b 2 : c 2 geteilt wird.
Bezeichnet man den Schnitt von DG und
AD mit P, Z_ ADG mit yi und Z_ ADD
mit E, so ist
D P: CE = sin i : sin r, und in den A en ADD und AGD
c : AD — sin \ : sin y und
b : AD -- sin •/) : sin ß; dividiert
” ~y • 2 7 2
sm c : sm r, = c : b .
63. Konstruiert man also das Tangentendreieck zu ADC, so
gehen die Verbindungslinien korrespondierender Ecken durch den
gleichen Punkt, den Schwerpol des Dreiecks.
1) Das Dreieck A 2 B 2 C 2 ist in der Figur zu tief geraten.