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Grundlagen einer Isogonalzentrik.
100, Definition: Man nenne Äquarealkreise ; solche Kreise, [
auf denen jeder Punkt für eine gegebene Figur gleiche Fußpunkts
figuren giebt; die Zentren dieser Kreise nenne man Äquarealpole. I ,:
Dann kann man sagen:
Die Äquarealpole eines vollständigen Vierecks sind die Diago- p
nalpunkte des Vierecks, dessen Ecken die Zentren der Umkreise der
Partialdreiecke des Vierecks sind, und die mit ihnen in Bezug auf ; j.-
die Ecken harmonisch liegenden Punkte.
Denn soll das Viereck XYZT, d. h. die Summe der Drei
ecke XYZ -(- XTZ konstanten Inhalt haben, so ist, wenn r n
r 4 die Radien der Kreise um A ADE und BCE sind,
A XYZ — J (0 4 P 2 — r 4 2 )sinß . siny . sint und
A XTZ = -- (O.P 2 - r. 2 ) sinv. sinS sins;
2 v 1 i
es muß also 0j0 4 innen im Verhältnis sin ß , sin y : sin a .
geteilt werden. Der Teilpunkt ist der Schnitt J von QQ 2 mit 0j0 4 .
Soll die Differenz beider Dreiecke konstant sein, so erhält man
Kreise um den 4. harmonischen Punkt zu O v J, 0 4 , nemlich Q v \
Zieht man QQ 1 , so schneidet sie 0. s O l in G und 0 1 0 2 in
II, QQ 2 schneide 0.,0,, iu K. Man bezeichne mit (J Y) XZ die
Summe der Dreiecke TYX -f- I'YZ, so ist
1. J Mittelpunkt für konstantes (XZ) YT
2. K „ „ „ (rT) XZ
3. G „ „ „ (yZ) XT
4. II „ „ „ (XT) rx
5. e „ „ „ (xi') rx
G. Q ,, ,, ,, {ZT) XT, wo immer
die Summen genommen werden müssen. Der Mittelpunkt für die zu 1
und 2 gehörige Differenz ist Q v für 3 und 4 Q 2 \ für 5 il/, für 6 L.
Hiebei ist jedoch die allgemeine Festsetzung iu S8 wohl zu beachten;
daß nemlich der Inhalt eines Fußpunktsdreiecks als negativ aufzufassen
ist, sobald das Zentrum innerhalb des zugehörigen Umkreises liegt.
101. Für den homoperipherischen Punkt P sind alle die ge
nannten Summen und Differenzen — 0. Beschreibt man also um
die Äquarealpole Kreise durch P, so wird immer die betreffende
Summe oder Differenz 0 sein. Dies giebt je nach der Lage der