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Abschnitt VIII. Capitel IV. § i‘2.
Hat man also eine Gleichung zweiten Grades, in wel
cher nach Reduction auf die Form
& 2 + >Ki) = 0
ip (£) so beschallen ist, dass es möglich wird die unendlich
vielen (Jonstanten a derart einzurichten, dass für gewisse
Werthe von x innerhalb eines Gebietes cp (x) = (|) wird,
so braucht man nur jene Werthe von a in f(x) einzusetzen
und f(x) und f(— x) liefern dann die Wurzeln der gegebenen
Gleichung.
Hat man z. B. eine Gleichung zweiten Grades mit con-
stanten Coefficienten, welche nach Reduction die Form
D 1 -f- H 0 = 0 hat und will man bewirken, dass unsere f(x)
und f(—x) beide Wurzeln dieser Gleichung liefern sollen,
so ist es genug in cp (x) sämmtliche a mit Ausnahme von
«0,2 identisch Null zu setzen, und dann wird man nur noch
dafür zu sorgen haben, dass « 0> 2#, 2 = M 0 werde, wobei x x
nur innerhalb des Gebietes zu liegen braucht, in welchem ausser
dem Nullpuncte keine gleichen Wurzeln von z 1 -f- cp 0 (oc) = 0
liegen, also in unserm Falle vollkommen willkürlich ist. In
fix) = a t x = (— «0,2)'x erhält man in der That
und
f(x x ) und f{—xf)
liefern wirklich beide Wurzeln.
d) Eine andere Specialisirung der Hauptlösung von
* 2 + <P 1 0) * + <Po (*) = 0
wird folgende sein. Man trefie nämlich die Bestimmung,
dass <p t (x) und cp 0 (x) ganze rationale Functionen werden,
d. h. dass alle «, deren Indices eine gewisse Zahl über
schreiten, identisch Null seien; nehmen wir der Einfachheit
wegen an, es seien schon alle Coefficienten von x 2< i Null für
^ > 1; d. h. cp { (x) und cp 0 (x) seien ganze Functionen zwei
ten Grades. Man wird dann die einfacheren Werthe
0^0 ®1, Ü) ^2 2 j — «0 —- • • • = 0
und