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Abschnitt VIII. Capitel II. § 6.
ganze Vielfache von unterscheidet, so haben alle cir-
o n J
cumplexen Functionen einer beliebigen Classe einer gegebenen
Potenzreihe, und mit ihnen auch zugleich alle Partial
functionen einer beliebigen aber endlichen n Un Classe
(als endliche lineare Summe von den circumplexen) min
destens denselben Convergenzkreis, ivie die Potenzreihe der
Hauptfunction. Es können aber im Allgemeinen einzelne
Partialfunctionen grössere Convergenzgebiete haben; jeden
falls ist aber die Potenzreihe für die Hauptfunction und so
mit auch jede circumplexe Function derselben mindestens in
dem Kreise mit dem Radius, welcher der kleinste ist unter
den Radien der Convergenzkreise der Partialfunctionen, con
vergent.
Diese Bemerkung ist nicht ohne Nutzen in Fällen, wo
die Convergenzbedingung einer Partialfunction f n ,i(%) leichter
wird für die Untersuchung, als die der Hauptfunction f{x)
selbst. Hat man aber die Convergenz von f n ,i(x) ermittelt,
so lässt sich dann häufig aus der Art, wie i in der Con
vergenzbedingung auftritt, sehr leicht schliessen, für welches
i der Ausdruck für den Radius ein Minimum wird; und dieses
wird dann den Radius des Convergenzkreises der Haupt
function liefern. Ja man erspart sogar in vielen Fällen auch
die Untersuchung dieses Minimums, da der Ausdruck
lim — x n
%-l )n+i
welcher behufs der Convergenz der Reihe für die ¿ te Partial
function zu untersuchen ist, oft durch eine geschickte Wahl
von n von i unabhängig gemacht werden kann, wenn er es
noch nicht überhaupt war. In solchem Falle haben dann
natürlich alle Partialfunctionen gleichen Convergenzkreis, und
somit auch die Hauptfunction.
Untersuchen wir in unserem Falle den Convergenzkreis
einer i len Partialfunction m lor Classe unserer Function, indem
wir also in
o