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Elftes Kapitel: Auswertung von Integralen.
gesetzt wird, so daß
a
ab — 2ß a
2 aj/iac — V 1
ist. Daher liefert (13):
(14)‘
+ konst.
Diese Formel ist statt (11) anzuwenden, wenn 6 2 — 4ac < 0 ist.
Das Integrationsverfahren gilt, wie gesagt, nur dann, wenn
h lf h 2 ...h n sämtlich voneinander verschieden sind. Nun kann es
aber Vorkommen, daß h x anderen Größen h gleich ist, d. b. daß
v (x) den Faktor x — h x nicht nur einmal, sondern mehrfach enthält.
Wir nehmen daher jetzt an, v{x) enthalte den Fak
tor x — h x mehr als einmal, also etwa rmal. Dann gilt eine
andere Zerlegung als die in (3) angegebene. Wir finden sie so:
Die Division von v (x) mit {x — hff möge cp (x) ergeben. Dies ist
eine ganze Funktion vom nur noch [n — ?-) ten Grade. Sie enthält
den Faktor x — h x nicht mehr, d. h. es ist gp (/¿ 1 ) 0. Verstehen
wir unter y r die Konstante
u (hf)
7r (piK) ’
so ist u (x) — y cp (x) eine ganze Funktion vom höchstens (n - l) ten
Grad, die für x = h x gleich Null, d. h. nach Satz 30, S. 114, mit
x — /¿ x teilbar ist. Gibt die Division mit x — h x die ganze Funk
tion u x [x\ so ist u x [x] vom höchsten (w — 2) ten Grad und u[x)—y r cp{x)
gleich (x — h x ) u x (x), d. h.
u (x) = y r cp (x) + {x — hfj u x (x).
Wegen v(x) = (x — hff cp(x) wird somit:
)'r , % (X)
(* “ IhY ix - //if -1 <jP ix)
U (X) u (x)
v (x) (x — h) T cp (x)
Den zweiten Bruch rechts können wir geradeso behandeln wie
u{x):v(x). An die Stelle von r tritt dabei r— 1. Fahren wir so Schritt
für Schritt fort, so kommt schließlich, wenn alle Potenzen (x — hff,
(x — A 1 ) r ~ 1 , ... x — h x aufgebraucht sind: