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Elftes Kapitel: Auswertung von Integralen.
Nach (29) ist also die Bogenlänge der Parabel:
13.-Beispiel: Für die Bogenlänge der archimedischen Spirale
r = ccp, vgl. das Beispiel auf S. 353, ergibt (8) auf S. 595
o
wenn die Bogenlänge von der Amplitude cp = 0 an gerechnet wird. Man ersetzt
]/l + cp 2 durch (1 + cp 2 ): ]/l 4- cp 3 und bekommt:
0
o
Die zweite Formel (24) gibt, wenn darin x = cp, a — 1, b = 0, c — 1 gesetzt
wird:
/
cl cp
■■ 7 ^==dq> = ±< P yi + cp 2
l/l + cp 2
+ konst.
1/1 + V
Folglich ist nach der ersten Formel (22):
v
s = \c / . ^ | c (p ]/l + cp 2 = | c ln (cp + ]/l + cp 2 ) + i e cp ]/l + cp 2 .
J yi +cp 2
0
In der Tafel "VII des Anhangs sind die wichtigeren Integral
formeln mit ihren Seitenzahlen zusammengestellt. Man möge ja
nicht diese Formeln auswendig lernen! Das würde man doch bald
wieder vergessen. Nützlicher ist ihre Handlung an Beispielen.
§ 4. Die FoumERSche Reihe.
Hier ist die geeignete Stelle, nochmal auf die periodischen
Funktionen zurückzukommen. Welche Wichtigkeit periodische
Vorgänge haben, wurde auf S. 416 angedeutet. In § 3 des achten
Kapitels beschäftigten wir uns in der Hauptsache mit den einfachsten
periodischen Funktionen, den Sinusfunktionen?/ = A sin [B x + C) f
indem wir sie geometrisch durch die Sinuswellen darstellten und
ihren Zusammenhang mit den einfachen harmonischen Schwin-
gungen erörterten. Es gibt nun einen Satz, der diesen einfachsten
stetigen periodischen Funktionen eine viel größere Wichtigkeit beilegt:
Jede periodische Kurve läßt sich durch Übereinander
legung oder Superposition von lauter Sinuswellen erzeugen.