102 Drittes Kapitel. Verhältniß zwischen der Rechnung mit einfachen Zinsen rc.
7) R _ Kt 0/0q | Kq • v,o§ _j_
0,0g+0,0p(l,0g Wl —1) 0,0g + 0,0p (lfiq**—1)
K 3 0,0 q ^ K n 0,0 q
0,0? + 0,0p (1,0 q ma —i) 0,0? + 0,0jö(l,0? mn — 1)
§. 43.
Die §§. 41 und 42 eröffnen eine neue Methode, den Werth der Kapi
talien zu bestimmen. Sie finden ihre Anwendung bei Summen, deren
fällige Zinsen nicht zu Kapital geschlagen werden können, oder deren Zinsen
nicht so bedeutend sind, um sogleich wieder als Kapital nutzbringend ange
legt zu werden, wobei sich aber die Gelegenheit bietet, auch kleine Summen
zu niedern Zinsen und Zinses-Zinsen, wie bei Sparkassen, anzulegen; ferner
in solchen Fallen, wo der Werth von Grundstücken oder Waldungen be
rechnet werden soll, die in regelmäßigen oder unregelmäßigen Zeitabschnitten
Renten abwerfen, und wobei ein niederer Zinsfuß für die Bestimmung der
Zinses-Zinsen angewendet werden soll. Hat man keine Gelegenheit, die
Zinsen von kleinern Kapitalien sogleich wieder nutzbringend anzulegen, so
kann man folgende Methode in Anwendung bringen.
Ein Kapital K ifi ju p Proc. angelegt. Nach Verlauf von m Jahren
werden sämmtliche, unterdessen eingegangenen Jahreszinsen wieder nutzbrin
gend angelegt. Wie groß ist der Werth eines so angelegten Kapitals am
Ende des (mn)ten Jahres?
Man bemerkt, daß sich nach Verlauf von je m Jahren der Stand des
Kapitals ändert. Bezeichnet man den Stand des so angelegten Kapitals
in den verschiedenen Zeitabschnitten von je m Jahren durch K v K 2 , K 3 ....
K n , so besteht jedes Kapital am Ende eines solchen Zeitraums aus dem Ka
pital, welches am Ende des verflossenen Zeitraums angelegt wurde, und aus
den Zinsen, welche sich wahrend m Jahren sammelten. Bezeichnet man
nun Kapital und Zinsen des xten Zeitraums durch K % und Z x , so hat
man in Rücksicht auf §. 2:
1) Kx == Ä~x-i Z % =K % .i -|- ä x _x .m. 0,0p = K x .i (1 -f -m -0,0p).
Hieraus hat man folgende Zusammenstellung:
K 1 =K(i-\-m.0,0p); K 2 =K i (i-\-m.0,0p) - l K 3 —K 2 {\-\im.0,0p)....
.... üs n .! =is n . 2 (l+m.0,0p); Kn — K^ (l-fm.0,0/)).
Durch allmälige Substitution der frühern Werthe in die spätern entsteht:
Ko — K(l + m.0,0p) (1 -\-m.0,0p) = K( 1 + ra.0,0p) 2
K 3 = K( 1 +m.0,0/>) 2 (l -\-m.0,0p) — K{ 1 + m.0,0p) 3
u. s. w. Hieraus ist allgemein der Werth am Ende des (rnn)tm Jahres:
2) S z=: K(i-\-m.0,0p) a = K (i,0mp) n .