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Sechstes Kapitel. Lotterie-Anlehen und Lotterien.
theil für die Bank. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Kugel gerade die ein-
1
fache Null treffen werde, ist w = —. In diesem Falle erhalt die Bank
die ganze auf Schwarz gesetzte Summe als reinen Gewinn. Nennt man
die Summe der Einsätze a, so ist der Vortheil der Bank in diesem Falle
V - -•
Kommt die Doppel-Null (Schwarz) heraus, so tritt der umgekehrte, aber
ganz gleiche Fall ein, denn wer auf Roth setzte, verliert, wer auf Schwarz
setzte, gewinnt nicht. Nennt man auch hier die auf Roth gesetzte Summe
a, so ist der hieraus sich ergebende Vortheil, da die Wahrscheinlichkeit der
oben angegebenen gleichkommt, V 2 — ^ •
Der Vortheil der Bank bei Roth und Schwarz begreift die beiden ge
nannten Falle in sich und ist daher:
1, V = V\ + v, = f?
a. 0,05263157 . .
b) Bei Gerade und Ungerade:
Die Bank hat keinen Vortheil, so lange eine der Zahlen von 1—36 her
auskommt. Erscheint die einfache Null (Ungerade), so geht der auf Gerade
stehende Einsatz verloren, wahrend der Spieler, welcher auf Gerade setzte,
nicht gewinnt, ob er gleich gewinnen sollte. Die Bank kann daher in die
sem Falle nicht verlieren, sondern nur gewinnen. Die Wahrscheinlichkeit,
1
daß die Kugel gerade die einfache Null treffe, ist ic = —. Die Bank er
halt die auf Gerade gesetzte Summe (a) als reinen Gewinn. Ihr Vortheil
ist in diesem Falle: V t =
Erscheint die Doppel-Null (Gerade), so geht die auf Ungerade ausgesetzte
Summe für die Spieler verloren, und der Vortheil, welcher sich hieraus
crgiebt, findet sich auf die eben angegebene Weise und ist: V 2 =
oo
Der Vortheil der Bank in Beziehung auf Gerade und Ungerade ist sofort:
2) V — Vi + V Q = < ~= a.0,05263 . . .
OO
c) Bei Passe und Manque:
Auf ganz gleiche Weise, wie in den unter a und b betrachteten Fallen
ergiebt sich der Vortheil der Bank in Beziehung auf Passe und Manque:
Off
3) V= ^ = st.0,05263 . . .