144 Kap. IV Differentiation unentwickelter Funktionen
und y sein sollen, sobald darin z als Funktion von x und y
betrachtet wird. Nach Satz 4 von Nr. 80 ist dazu notwendig
und hinreichend, daß die Funktionaldeterminante
du du
dx dy du cv du dv _ ^
dv dv ** dx Sy dy dx ~
dx dy
sei. Dabei ist aber die Bedeutung der Ableitungen von u und
v, weil x und y in z Vorkommen, wohlbemerkt diese:
du , du .
si - “* + *‘j>> Ty ~ u > + “*«>
dv c v .
Tx -% + %v, g i -», + 0.9,
wenn wir wie in dem Beispiele zu Nr. 85 die partiellen Ab
leitungen erster Ordnung von z nach x und y mit p und q
bezeichnen. Also ergibt sich:
(u x + u 2 p) (v y + v z q) - (u y + u t q) (v x + v z p) = 0
oder ausmultipliziert:
U x V y - U y V x + ( U z V y - U y V :)P + ( U x V z ~ U , V x)Q = 0
oder auch:
p q -1
U X u y u z — 0.
V x V y V z
Wie man sieht, ist dies eine Gleichung, die x, y uud z
und außerdem die partiellen Ableitungen erster Ordnung
dz:dx und dz\dy, nämlich p und q } und zwar diese beiden
bloß linear, enthält. Eine Gleichung in x, y, z und den
beiden Ableitungen de:ex und dz:cy heißt eine partielle
Differentialgleichung erster Ordnung für die Funktion z der
beiden unabhängigen Veränderlichen x, y. Da die Ableitungen
linear auftreten, liegt hier insbesondere eine lineare partielle
Differentialgleichung erster Ordnung vor.
Satz 7: Sind u und v gegebene Funktionen von x, y und z,
so genügt die Gesamtheit derjenigen Funktionen z von x und y.
die durch irgendeine Gleichung <h(w, v) = 0 in u und v defi
niert werden können, was für eine Funktion von u urul v auch
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