VÏ+ 5 fï
und die Gerade (1) ist also dann und nur dann eine Asym
ptote, wenn
lim (g — gx — h) = 0
ist. Wir schreiben hierin x — oo, worunter x = -f* oc oder
x = — oo zu verstehen ist, je nachdem der Variabilitätsbereich
von f(cc) bis -f oo oder — oo geht. Die Forderung läßt sich
auch so schreiben:
(2) lim (y — gx) = h.
Da lim x = oo ist, folgt durch Division mit x um so mehr:
h
«ert
rJ
bilbt
171. Asymptoten. Ist y = f(x) eine Kurvengleichung
und ist der Variabilitätsbereich von x bis -f oo oder bis — oo
erstreckt, so geht der Kurvenzweig ins Unendliche. Wir de
finieren nun:
Definition: Eine Gerade heißt eine Asymptote eines sieh
bis ins Unendliche erstreckenden Kurvenzweiges, wenn die Ent
fernung eines Kurvenpunktes M von der Geraden den Grenzwert
Null hat, sobald der Funkt M auf dem Kurvenzweige ins Un
endliche rückt.
Ehe wir die Bedingungen für das Vorhandensein einer Asym
ptote der Kurve y = f(x) für lim x = -f- oo oder lim x = — oo
ableiten, bemerken wir, daß die Asymptote nicht zur //-Achse
parallel sein kann, denn die Gerade j = h hat vom Kurven
punkte M oder (x, //) die Entfernung x —- h, die nicht den Grenz
wert Null für lim x = -f oo oder = — oo hat. Allerdings können
zur //-Achse parallele Asymptoten auftreten, wenn f(x) für einen
endlichen Wert von x nach -f- oo oder — oo strebt. Dieser Fall
kann jedoch leicht mittels einer Drehung des Achsenkreuzes
auf den anderen Fall zurückgeführt werden.
Die Gleichung einer nicht zur //-Achse parallelen Geraden
lautet in der nach der laufenden Ordinate t) aufgelösten Form:
(!) ÿ = öl + Ä.
Der Kurvenpunkt (x, y) hat von ihr den Abstand:
y — gx — h
<faf]
m
01