J ~*^* a * r
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Kap. I. Einleitende Begriffe
nach y aufgelöst werden kann. Hier ist y ein Bruch, dessen
Zähler und Nenner nur ganze positive Potenzen der unab
hängigen Veränderlichen x x , x 2 , ... x n enthalten, die mitein
ander und mit Konstanten nur durch Addition, Subtraktion
und Multiplikation verknüpft sind. Alsdann heißt y eine
rationale Funktion von x x , x 2 , . . . x n . Insbesondere ist also y
eine rationale Funktion von nur einer Veränderlichen*x allein,
wenn sie so dargestellt werden kann:
ax m -\-ax m - 1 -\ (- a x + a
(1) y = 0 1 m ~ 1 --—g.
b.x r -f- b x r ~l -f-
0 1 1 1
, + b ,x-\-b
wo m und r ganze positive Zahlen und die Koeffizienten a 0 ,
a x , . . . a m _ i , a m und b 0 , b x , . . . b r _ x , b r Konstanten bedeuten.
Insbesondere heißt y eine ganze rationale Funktion von x x , x 2 ,
. . . x n , wenn der Nenner der rationalen Funktion eine Kon
stante ist, d. h. wenn y gleich einer Summe von Produkten
von positiven ganzzahligen Potenzen von x X) x 2 , ... x n und
von Konstanten wird. Zum Unterschiede von den ganzen ra
tionalen Funktionen nennt man rationale Funktionen, deren
Nenner nicht konstant sind, gebrochene rationale Funktionen.
Nach dem Vorhergehenden ist also y eine ganze rationale
Funktion von nur einer Veränderlichen x, wenn sie so darge
stellt werden kann:
y = a 0 x m + a l x m ~ 1 h a m _ l x + a m .
Ist d 0 0, so heißt sie eine ganze rationale Funktion vom
m ten Grade.
Eine Funktion y von 00-^ y y • • • ^ ji) die keine algebraische
Funktion ist, heißt transzendent. So sind y = sin x, y = aff,
y= aV 2 , y= 10 r transzendente Funktionen von x.
Wenn eine Funktion y von x x , x 2 , . . . x n durch eine Glei
chung gegeben ist, die x 1 , x % , ... x n enthält, aber nicht nach
y aufgelöst ist, sagt man, daß y durch die Gleichung als
unentwickelte oder implizite Funktion von x x , x i7 . . . x n gegeben
wird. Wird z. B. y 2 — x = 0 vorgeschrieben, so ist y eine
unentwickelte Funktion von x. Wir können sie jedoch in
diesem Beispiele durch Auflösen der Gleichung nach y sofort
als entwickelte oder explizite Funktion von x darstellen, aber
es ergeben sich ihrer zwei, nämlich y = | j/x und y = — J/p j.
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