382 Kap. VIII. Anwendungen der Theorie der ebenen Kurven
so daß die Parabel mittels der Hilfsveränderlichen x auch so
dargestellt werden kann:
y = p ctg t, x = ctg 2 x.
Dies ist übrigens ein Beispiel zu (3) in Nr. 213, indem jetzt die
Funktion f(x) den Wert — p cos 2 x: 2 sin x hat. Nun ergibt sich:
dy = —
pdt
sin S T ’
dx =
p ctg r dt
sin 2 T
demnach als Bogendifferential nach (2) in Nr. 193:
pdr
(1)
ds = —
Wir müssen hier das Minuszeichen setzen,
weil die Bogenlänge s, die wir vom Schei
tel an rechnen wollen, wächst, wenn der
Winkel x abnimmt.
Bezeichnen wir mit t die Länge PM
der Tangente zwischen ihrem Schnittpunkte
P mit der y- Achse und dem Berührungspunkte M, der zu
gleich Endpunkt des Bogens s ist (siehe Fig. 49), so wird:
demnach:
(2)
X p COS X
cos t 2 sin 2 r’
dt
p dt dt
„ p ^ 3 •
2 Sin T Bin 5 !
Subtraktion dieser Gleichung von (1) gibt:
(3) <*(—<)--*£•
In Nr. 52 wurde erkannt, daß dx : sin x das Differential von
ln tg ^x ist; mithin kommt nach Satz 8 von Nr. 29:
s — t — —ln tg \x 4- konst.
Der Bogen s und die Strecke t verschwinden aber für x =
d. h. wenn M in 0 liegt, folglich ist die Konstante gleich
Null; es kommt also als Bogenlänge der Parabel: