§ 3. Krümmung einer Raumkurve
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(5) <ds — £ = ^ z/s 3 4- h • -jf Ds* +
wobei ff mit z/5 in der fünften Ordnung gleich Null wird.
Nun zeigt (9) in Nr. 260, daß 1 : B? unter den gemachten Vor
aussetzungen nach Satz 19 von Nr. 112 entwickelt werden kann.
Ist B t der Krümmungsradius an der zu s -f- z/s gehörigen
Kurvenstelle, so gilt ferner die Entwicklung:
wobei 6 mit z/s in der zweiten Ordnung gleich Null wird,
also auch:
d R i _R 1 i R* 0
ds Zs Zs ’
Einsetzen dieses Wertes in (5) liefert nun:
wobei x mit z/5 in mindestens fünfter Ordnung gleich Null
wird. Die linke Seite dieser Gleichung ist die Differenz zwi
schen der Bogenlänge und der zugehörigen Sehne. Insbesondere
ergibt sich hieraus:
m j;?.
266. Berührung zwischen Kurve und Fläche. Eine
Fläche möge mit einer Kurve einen Punkt M gemein haben.
Wir sagen, daß die Kurve die Fläche in
M berührt, wenn die Tangente der Kurve
in M zugleich eine Tangente der Fläche
in M ist, die Kurventangente also in der
Tangentenebene des Flächenpunktes M
liegt. Wir wählen nun, falls wirklich die
Fig. 60.
Kurve die Fläche in M berührt, einen
Punkt M' auf der Kurve in der Umgebung von M und fällen
von ihm das Lot M'Q auf die Tangentenebene. Siehe Fig. 60.
Dieses Lot treffe ferner die Fläche in der Umgebung von M
in einem gewissen Punkte Mf und habe auf der Tangenten-
[»65, »66