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man nachweist, daß sich die Eulerschen Integrale erster Gattung
durch die Gammafunktion ausdrücken lassen:
In der Formel (1) der vorhergehenden Nummer wird x = mz,
dx = mdz substituiert, indem mau unter m eine positive Zahl
versteht. Dann kommt:
+ 00
r(p) = m p j*e~ mi z p ~ 1 dz.
o
Somit gilt die in der Analysis öfters gebrauchte Gleichung:
(für »t> 0, p> 0).
Bedeutet x eine positive Zahl, so darf m = 1 + x gesetzt werden.
Wird ferner pq statt p geschrieben und dann noch mit x p ~ l
multipliziert, so kommt:
+ oo
(3) ix’-'e-Wgr+'-'de.
V ' (l + x) p + ? +
Ohne auf den Beweis dafür einzugehen (vgl. die Anmerkung zu
Nr. 496), bemerken wir nun, dteß man bei der Integration dieser
Gleichung hinsichtlich x von 0 bis + oo auf der rechten Seite
diese Integration unterhalb des auf z bezüglichen Integralzeichens
vollziehen darf. Dadurch ergibt sich:
+ oo +oo -j-oe
dx =
dx \ dz.
(i4-*) f+i r(p + a) t
o v 1 ' 0 0
Die linke Seite dieser Gleichung ist nach (2) in voriger Num
mer gleich B(p, q). Ferner ist der Inhalt der eckigen Klammer
nach (1) gleich r(j>) : z p . Mithin ergibt sich:
+ 00
= /(¡Ti)]
oder nach (1) in voriger Nummer:
(r\ TU» r (P) r (9)
r(p + 2)
Da somit die Eulerschen Integrale erster Gattung durch die
Gammafunktion ausgedrückt werden können, werden wir in der
Folge nur noch die Gammafunktion genauer untersuchen.
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