Kap. IV. Theorie der Eulerßchen Integrale.
Also verschwindet der Integrand für lim y = -f oo in höherer
Ordnung als 1 : y, so daß das Integral nach Satz 4, Nr. 466,
rergiert.
Die Gammafunktion r(x) hat demnach die Ableitung (2),
woraus nun noch ihre Stetigkeit für positives x folgt, nach
Satz 1, Nr. 27.
501. Darstellung von In r(x) durch ein bestimmtes
Integral. Es sei z eine positive Zahl. Wir gehen alsdann
von der Betrachtung des Ausdruckes aus:
Vn*)
1 _T(*)
* * W * (1 -f zf'
Für die im Minuenden auftretende Funktion r(x) setzen
wir den Wert (1) aus voriger Nummer ein. Außerdem ist
nach (1) in Nr. 497, wenn darin m durch 1 -f z, ferner p
durch x und schließlich noch z durch y ersetzt wird:
~ r feL- = Cs
(1 +
= i e
o
Demnach wird die Differenz (1) gleich
-{- oo -f* 20
. _ 1
V
V x ~ x dy.
y x ~ 1 dy — J e~^ 1+z ^y x ~ 1 dy,
so daß folgt:
(2) — 1»--——
v ' z v J z (1 _j_ 2 ) a
« z — p yz
dy.
Wir wollen diese Gleichung hinsichtlich z von 0 bis -f- oo
integrieren. Diese Integration darf rechts unterhalb des auf y
bezüglichen Integralzeichens geschehen, aber wir sehen davon ab,
dies zu beweisen (vgl. die Anmerkung zu Nr. 496). Es geht hervor:
'4 + 00
n*)J [e- 3 —(1 e- y t/ x ~ 1 [ p ~ z e —dz
dy.
0 0 0
gleich ln y, also die rechte Seite nach (2) in voriger Nummer gleich
r’(x). Vertauschung beider Seiten der Gleichung gibt also:
500, 501]