352 Kap. VI. Kubatur, Komplanation und mehrfache Integrale.
ecke (x if y x ) ist. Wenn das Teilrechteck völlig innerhalb JE
liegt, ist also e it seine ganze Fläche; wenn es völlig außerhalb
E liegt, ist e iX gleich Null. Wenn schließlich das Teilrecht
eck vom Rande durchschnitten wird, ist e it zwischen Null und
dem Gesamtinhalte des Teilrechtecks gelegen. Auch in diesem
Falle ist die Fläche e n nach Nr. 409 wohldefiniert, weil der Rand
eine stetige Linie sein soll. Jedes Flächensttick e ix werde nun
mehr mit demjenigen Funktionswerte f(x { , y x ) multipliziert, den
die Funktion für die Anfangsecke (x { , y t ) des Teilrechtecks
annimmt, dem e {l angehört. Durch Addition aller entstehenden
Produkte ergibt sich die zu betrachtende Doppelsumme, die
wir so schreiben:
^ yy«>
E
indem wir durch den Index E darauf hin weisen, daß alle
Flächenstücke e iX zusammen die Fläche des Bereiches E aus
machen.
Wir wünschen zu beweisen, daß J einen bestimmten end
lichen Grenzwert hat, wenn alle Differenzen x 1 —x Q , x 3 — x lf ...
X — x n _ 1 und — tj Q , y 2 — y u ... Y—y m _i nach Null streben
und dementsprechend ihre Anzahlen über jede Zahl wachsen.
Zunächst schließen wir ähnlich wie in Nr. 570: Ange-
genommen werde irgendeine endlose Folge von lauter beständig
abnehmenden und nach Null strebenden positiven Zahlen r lf
t 2 , t 3 , .... Eine ersie Zerlegung sei dann so beschaffen, daß die
Funktion in jedem Teilrechtecke um weniger als schwankt.
Diese Zerlegung werde durch Zwischenschalten neuer Teil
geraden parallel den Achsen soweit verfeinert, bis die Funktion
in jedem Teilrechtecke der neuen, zweiten Zerlegung um weniger
als r 2 schwankt, usw. Zu den Zerlegungen gehören wohldefi
nierte Doppelsummen J l} J s , J ä , ... in endloser Folge. Ins
besondere sei
E
die Doppelsumme bei der ersten Zerlegung. Bedeutet nun h it
den kleinsten und g ix den größten Wert, den die Funktion f
im Teilstücke e u annimmt, so liegt J x zwischen
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