126
1. Abth. Arithmetik. Rangoperationen. §. 126.
A im Potenzsystems der Grundzahl X gehörige Logarith
mus; so findet man z. 33., wenn X=7, log. 343 = 3, weil
7* =343; oder wenn K = 5, log. 025 = 4, weil 5* =625. Es
kann mithin die nämliche Zahl verschiedene Logarithmen haben, je
nachdem man sie als Potenz verschiedener Grundzahlen ansieht: so
ist z. B.
wenn X = 2, log. 64 = 6, weil 2« = 64.
= 4, log. 64 = 3, weil 4* =64.
= 8, log. 64 = 2, weil 8 2 = 64.
=512, log. 64=1, weil 512 5= 64.
Der Werth Logarithmus ist also zugleich von dem der Grund
zahl K und der gegebenen Zahl A abhängig und muß aus diesen
beiden Größen sich bestimmen lassen. Das vierte der vorstehenden
Beispiele zeigt zugleich, daß Logarithmen auch gebrochene Zahlen
sein, und daher in der Form von Decimalbrüchen häufig nur als
Näher»ngswerthe angegeben werden können. Man sieht leicht,
daß, wenn die Grundzahl X positiv angenommen wird, Logarithmen
cc
für negative Zahlen unmöglich sind, indem X , welches auch im
mer der Werth von « sein mag, nie einen negativen Zahlenwerth
annehmen kaiin.
H. 126. "Berechnung der Logarithmen. Denkt man
sich durch die Erhebung irgend eines Grundfactors zur Potenz eines
ganzen und positiven Exponenten eine Zahlenreihe gebildet, so wird
dieselbe um so lückenhafter ausfallen, je größer der Grnndsactor ist,
wie die Vergleichung folgender Reihen zeigt:
Wenn a =
1
2
3
4
5
6
so ist 2 a =
2
4
8
16
32
64
. . . 4a =
4
16
64
256
1024
4096
. . . 6* =
6
36
216
1296
7776
46656
. . . 8« =
8
64
512
4096
32768
262144
. . 10« =
10
100
1000
10000
100000
1000000
Für jede andere, zwischen die Glieder einer solchen Zahlen
reihe fallende ganze Zahl A muß der gehörige Exponent nothwen
dig ein Bruch von der Form — sein, so daß die Berechnung der
Logarithmen, wenn man sie ohne Hülfe höherer Rechnungen ausfüh
ren will, nur durch Wurzel-Ausziehungen geleistet werden kann. Man