176 1. Abth. Arithm. Anfangsgr. d. h. Arithmetik. §. 170.
teil Products auf keine andere Weise gebildet sein kann, als durch
eine solche Zusammenstellung der einzelnen Glieder aus de» gegebe
nen Binomialfactoren, wobei aus jedem derselben ein Glied ge
nommen ist, so laßt sich die Bildungsweise eines solchen Products
auch ohne deffeu allmählige Entwickelung unmittelbar übersehen.
Zunächst erkennt man sogleich das Product aller ersten Glieder
a. b . c . d ... in als Anfangsglied, die Potenz x» aber als Schluß
glied, zwischen denen sämmtliche Glieder mit den geringeren Poten
zen von x enthalten sein müssen. Sei nun Ir << n, so ist allgemein
das kte Glied nach dem anfänglichen dadurch gebildet, daß der Fac
tor x aus Ir verschiedenen Binomen mit den (u — k) Anfangsglie
dern aus den übrigen auf jede niögliche Weise zusammengestellt
worden. Eine derartige Zusammenstellung ist aber (nach §. 151.)
nichts Anderes, als eine Combination zu (n — k) aus n gegebenen
Elementen a.b.c...m, wobei diese Elemente als Faktoren zu
betrachten sind. Man darf mithin das kte Glied nach dem anfäng
lichen im Produkte der gegebenen Binomialfactoren allgemein durch
C . x k bezeichnen, indem man C auf deren Anfangsglieder bezieht.
Demnach erhält man: (a 4- x) (b + x) (c + x) (d 4- x)
(m H- x) =
ii n—1 ii—2 n—3 1
C Hh Cx 4- Cx 2 4- Cx J Cx n ~ 1 4- X"
oder in fallender Anordnung der Potenzen von x:
(x + a) (x + b) (x 4- c) (x 4- d) (x + m) =
12 3 u—l u
x° + Cx"-i + Cx“- 2 -1- Cx"-». . .. Cx + C.
So ist z. B. das Product der vier Binomialfactoren (x 4- a)
(x 4- b) (x 4- c) (x 4- d):
x* 4- a
x* 4- ab
x* 4- a b c
b
a c
a b d
c
a d
a c d
d
b c
b c d
b d
Würde der Coefficient von x in der Reihe des Products von (x 4- 4)
(x+3) (x 4- 6) (x + 2) (x 4-7) verlangt, so findet man
C (4, 3, 6, 2, 7) — 4.3.6.24-4.3.6.74-4.3.6.7
4-4.6.2.74-3.6.2.7 — 1404.
(S. Aufg. 11 ii. 12, 184).
§. 170. Binomialreihe für ganze, positive Exponen
ten. Unter der Voraussetzung, daß aus n gleichen Binomial
factoren der Form (a 4- x) ein Product gebildet, oder mit andern
Worten, daß das Binom (a + x) zur oten Potenz erhoben wer
den solle, wird man nur in der vorhergehenden Betrachtung die