2 Capitel. Reihen-Entwickelung.
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§. 170.
Glieder b, c, <1 . . . m sämmtlich = a zu setzen und folglich die
combinatorischen Andeutungen auf das «mal wiederholbare Element
a zu beziehen haben. Demnach werden hier alle Combinationsformen
Potenzen von a, die mit den zu n ergänzenden Potenzen von x
zusammentreten, und eS braucht jedem einzelnen der Glieder au, x o f
a“— 1 . x 1 , a 11 — 2 . x s u. s. w. nur noch der Zahlencoefficient hin
zugefügt zu werden, welcher angiebt, wie vielmal cs sich aus den
n zweitheiligen Faktoren hervorheben läßt. Dies ist aber allgemein
für das kte Glied a“— k . x k (nach §. 158.) auf
n (n — 1) .... (n — k+l)
1
Reihe:
2 . 3
verschiedene Arten möglich, so daß die
, n n (n — 1)
(a-4-x) n — a u H—- a“ -1 x H —a“— 2 x a
n (n—1) . . . (n — k + l)
1 . 2
a n k x k
-h
.-t-x°
1.2 ....... k
als Entwickelung der Potenz eines Binoms oder Binomialreihe
hervorgeht, sofern n eine beliebige ganze und positive Zahl ist. DaS
unter dem Namen des binomischen oder Newton'schen Lehr
satzes bekannte Gesetz dieser Entwickelung liegt in der gleichmäßigen
Abnahme der Potenzen von a und Zunahme derjenigen von x,
so daß ihre Exponentensumme in jedem Gliede — n bleibt, und in
der allmähligen Bildung der Coefficienten ihrer Produkte durch Er
weiterung des Zählers und Nenners um einen Factor, der um 1 ab
nimmt oder steigt, so daß es leicht ist, jedes folgende Glied auS
dem vorhergehenden vollständig zu bilden.
Eine noch einfachere Gestalt erhält der binomische Lehrsatz, wenn
man (a-z-x)u — a u ^1+-^ oder a» (1-f-z)» setzt, so daß der
erste Theil des Binoms — 1 wird; denn in diesem Falle wird seine
Entwickelung:
, u n (n — 1)
(l+z)“ = l-h— z-f 1
n(ü-l)
1.2 “ +
. (n-k + 1)
n (n — 1) (n — 2)
1.2.3
z u
' 1.2 k * ‘
Die Coefficienten dieser Reihe pflegt man ihres häufigen Vor-
12 k
kommens wegen durch die Bezeichnung n B, n B ... U B oder noch kür
zer durch n,, Uz, vz ... nk anzudeuten, worin n sich auf die Potenz,
k auf die Stelle bezieht, so daß kürzer
n (n — 1) (n—2) . . . (n — k+1) k
1.2.3 . . . . k “ llB ° ter ~ Dk
gesetzt wird. (S. Aufg. 13, 14, 17-25, §. 184.)
Zusatz. Wäre ein Polynom (1-4-ax-k-bx-^-ax^-t-rc.) zur
Tellkqmpf'ö Mtithnnqtik. 4. Aufl. 12