Full text: Vorschule der Mathematik

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Allgemeine Einleitung. 
dadurch je in ein Unendlich-Großes oder Unendlich-Kleines über 
zugehen. 
'V. Annäherung der Größen. Ist eine bestimmte Größe 
gegeben, in welche eine andere bei fortgesetzter Vermehrung oder Ver 
minderung nicht wirklich übergehen, der sie aber beliebig nahe 
gebracht werden kann, so wird jene eine Gränze derselben ge 
nannt. Die Annäherung zu einer solchen Gränze läßt sich so weit 
treiben, daß der Unterschied zwischen ihr und der genäherten Größe 
geringer wird, als irgend eine beliebige, wenn auch noch so klein an 
genommene, Größe. In diesem Sinne ist z. B. die Kreisfläche 
die Gränze aller Vielecke, welche man um oder in dieselbe be 
schreiben kann: denn die umschriebenen nähern sich jener Fläche 
durch unaufhörliche Abnahme, die eingeschriebenen dagegen durch 
stete Zunahme, ohne gleichwohl (als geradlinige Figuren) in die 
krummlinige Figur des Kreises übergehen zu können. Wie in die 
sem Beispiele kann häufig zwischen Größen, die ihrem Begriffe 
nach unvereinbar sind, für unsere Vorstellung eine Annäherung 
in's Unendliche stattfinden. 
VI. Theilbarkeit der Größe. Der Begriff der Größe ge 
stattet eine willkürliche Zerlegung in beliebige Theile, die stets gleich 
artig untereinander und mit dem Ganzen bleiben und aus denen man 
sich dieses wiederum zusammengesetzt vorstellen kann. Da aber nicht 
jede Größe in der Wirklichkeit eine solche Theilung erlaubt, so ist man 
genöthigt, einen Unterschied zwischen jenen willkürlich zerlegbaren, 
stetigen oder continuirlichen Größen und solchen zu machen, die 
aus Bestandtheilen zusammengesetzt sind, an denen, ohne ihren Be 
griff aufzuheben, weiter keine Theilung vorgenommen werden kann, 
weshalb man sie als discrete oder durch ihre Natur bereits geson 
derte Größen von jenen unterscheidet. Alle Zeit- und Raumgrößen 
sind stetig, alle aus individuellen Dingen znsammengesetzte sind 
discrete oder gesonderte Größen. Der wesentliche Unterschied 
beider Arten von Größen tritt bei ihrer Zu- und Abnahme am deut 
lichsten hervor. Denn während bei discreten Größen, die aus gleich 
artigen und gleichen Theilen zusammengesetzt sind, eben solche 
Theile hinzufügt oder weggenommen werden müssen, ist bei stetigen 
Größen, die ein zusammenhangendes Ganze bilden und an sich 
nicht in Theile zerfallen, die Vermehrung als ein allmähliges 
Wachsen, die Verminderung als ein allmähliges Abnehmen zu 
betrachten. 
VII. Maaß der Größen. Mag man nun die eine oder die 
andere Classe von Größen in Betracht ziehen: immer wird man, um 
ein bestimmtes Quantum aufzufassen, anzugeben haben, wie viel — 
entweder von selbst oder durch unsere Willkür gesonderte — gleiche 
Theile in ihr enthalten sind. Man sieht also, daß der einzelne Theil,
	        
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