298 2. Abth. Geometrie. Geometrie der Ebene. §. 274.
Für die Lage CE des drehenden Schenkels im ersten Quadran
ten oder den W. ECF:
siu (R — v) — H- cos tt;
cos (R — a) — -j- sin «.
tg (R — a) = + cot «;
cot (R — «) = •+- tg a.
Für die Lage CN im zweiten Quadranten oder den Winkel ACN:
sin (2R — a) = H- sin «;
U cos (2R — a) — — cos a.
tg (2R — a) = — tg «;
\ cot (2 R — a) — — cot «.
Für die Lage CO im dritten Quadranten oder den Winkel ACO:
sin (2R -t- «) — — sin «;
cos (2 R + «) = — cos «.
tg (2R + ß) = + tg «;
cot (2R -f- u) = + cot «.
Für die Lage CC im vierten Quadranten oder den Winkel ACU:
sin (4R — a) — — siu «;
cos (4 R —«) = ■+• cos u.
tg (4R — d) = — tg «;
cot (4 R — u) — cot «.
Denkt man sich den Winkel ACC durch Drehung des rotiren-
deu Schenkels in entgegengesetzter Richtung beschrieben, so ist
er durch — « zu bezeichne», und demzufolge:
sin (— «) = — sin « cos (— u) — cos «.
tg (— u) = — tg « cot (— «) =:— cot «.
§. 274. Versiunlichung der Winkelfunctionen. Will
man die Zahlenwerthe des Sinus und Cosinus eines Winkels «
durch räumliche Darstellung veranschaulichen, so darf man nur für
den oben — a gesetzten Schenkel desselben den Werth 1, d. h. die
Hypotenuse des jedesmaligen rechtwinkligen Dreiecks als Län
geneinheit für die beiden Catheten annehmen, deren Längen als
dann unmittelbar jene Winkelfunktionen darstellen; weil sich die
Ausdrücke
(1) ED = CE . siu u und (2) CD — CE . cos a
in ED — sin a und CD — cos «
verwandeln. Eben so lassen die Tangente und Cotangente sich
durch Linien versinnlichen, indem man (woher auch ursprünglich die
Benennung dieser Functionen stammt) Berührungslinien an den
mit dem Radius 1 beschriebenen Kreis legt. Denn alsdann werden
die Proportionen